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lemal abzufinden, Herr Major," erwiderte der Unterofficier, "ich will mit einer Anzahl meiner Kameraden nach Algier gehen, um dort unser Glueck in einer Colonie zu versuchen." "Sie wollen nach Algier gehen?" fragte Herr von Adelebsen ein wenig befremdet, "Sie wissen doch, dass Seine Majestaet eine Niederlassung in Algier nicht fuer zweckmaessig erachten koennen, und dass Allerhoechstdieselben befohlen haben, den Legionairen von einer Auswanderung nach Algier abzurathen." "Zu Befehl, Herr Major," erwiderte der Unterofficier, "Herr Minister von Muenchhausen hat uns das auseinandergesetzt und uns dabei zugleich gerathen, nach Hannover zurueckzukehren, und," fuegte er mit einer gewissen Bitterkeit hinzu, "die Strafe, die man uns vielleicht dictiren wuerde, ruhig abzusitzen. Ich bin ganz ueberzeugt," fuhr er fort, "dass Seine Majestaet die besten Absichten mit uns hat, und dass Er nach den Berichten, die man ihm erstattet hat, ueberzeugt ist, dass eine Colonie in Algier uns keinen Vortheil bringen koenne. Aber ich muss Ihnen sagen, Herr Major, dass ich durchaus keine Lust habe, nach der Heimath zurueckzukehren, um mich dort einsperren zu lassen. Wenn Seine Majestaet uns eine Amnestie wuerde verschaffen koennen, so waere es etwas Anderes. Unter diesen Umstaenden muss ich aber dabei bleiben zu versuchen, meine Zukunft auf meine eigene Kraft zu gruenden; und ich bleibe daher bei meiner Erklaerung, dass ich nach Algier gehen will und bei meiner Bitte, mir die Abfindungssumme auszuzahlen." "Wenn aber doch Seine Majestaet," sagte der Lieutenant de Pottere mit einer etwas naeselnden Stimme, "eine solche Colonie nicht fuer zweckmaessig haelt--" "Der Herr Major," fiel der Unteroffizier ein, "haben uns gesagt, dass wir die voellig freie Entschliessung haetten, unsere Zukunft einzurichten, wie wir wollten. Ich habe mir die Sache reiflich ueberlegt und bleibe dabei, dass ich nach Algier gehen will. Vorzueglich," fuhr er fort, "moechte ich ein fuer allemal abgefunden sein, wohin ich mich dann wende, kann und wird ja uebrigens Seiner Majestaet ganz gleichgueltig sein." "Es ist Seiner Majestaet gewiss nicht gleichgueltig," sagte Herr von Adelebsen mit sanfter Stimme, "wie sich die Zukunft seiner frueheren Soldaten gestaltet, und deshalb--" "Darf ich bitten, Herr Major," fiel der Unterofficier, sich in strammer Haltung aufrichtend, ein, "meine Erklaerung zu Protocoll nehmen zu lassen? Mein Entschluss steht unwiderruflich fest."
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