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einen eigenthuemlichen Ausdruck gab, dessen man dieses eherne Gesicht kaum fuer faehig gehalten haette, "doch giebt es eine Antwort, die durch lange Jahrhunderte so vielen zweifelnden und bangenden Herzen Frieden, Muth und Zuversicht gebracht hat--einfach, gross und erhaben wie Der, dessen Lippen sie zuerst sich entrang--Herr, nicht mein sondern Dein Wille geschehe!" Er neigte einen Augenblick das maechtige Haupt auf die Brust, dann erhob er sich, immer mit dem Ausdruck laechelnder Ruhe und Klarheit auf seinen Zuegen, nahm seinen Hut, stieg in den grossen Garten des auswaertigen Amtes hinab und ging mit grossen Schritten unter den hohen noch winterlich kahlen Baeumen in tiefen Gedanken und oft leise Worte vor sich hinsprechend auf und nieder. Drittes Capitel. In einem grossen Zimmer des Hotels zur Sonne in St. Dizier waren dreissig bis vierzig von den hannoeverschen Emigranten versammelt, theils ganz junge Maenner, theils aeltere Leute, deren Mienen und Haltung man die gedienten Militairs ansah. Sie Alle standen in Reihen an der einen Seite des Zimmers und blickten ernst und finster nach dem Tisch hin, an welchem der Major von Adelebsen, der Ordonnanzofficier des Koenigs Georg, sass und auf welchem Actenpackete und eine Anzahl von Bankbillets und Goldrollen lagen. Neben dem Major von Adelebsen sass der fruehere Lieutenant de Pottere, ein junger Mann mit dichtem, sorgfaeltig frisirtem Haar, welches tief in die auffallend niedrige Stirn herabreichte, mit grossen, etwas starr blickenden Augen und einem starken blonden Schnurrbart auf der Oberlippe des Mundes, um welchen ein gleichgueltig stereotypes Laecheln spielte. Der Lieutenant de Pottere hatte eine Namensliste der Emigranten vor sich und hielt eine Feder in der Hand bereit, die Proceduren des Majors von Adelebsen zu protocolliren. "Unterofficier Ruehlberg!" rief Herr von Adelebsen, indem er den etwas unsicheren Blick seines Auges ueber die Emigranten hingleiten liess. In militairischer Haltung trat der Unterofficier an den Tisch heran. "Ich habe Sie nunmehr aufzufordern," sagte Herr von Adelebsen, "zur Erklaerung darueber, was Sie ueber Ihre Zukunft beschlossen haben. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass Sie die Ihnen zustehende Pension von Seiner Majestaet erhalten koennen oder aber eine einmalige Abfindungssumme, wenn Sie das vorziehen. Geben Sie mir Ihre Erklaerung, wohin Sie nachher zu gehen beabsichtigen." "Ich bitte, mich ein fuer al
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