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Koenige sein Land nehmen muessen, aber sowohl mein allergnaedigster Herr wie ich selbst wuenschen gewiss auf das Dringendste, dass dem alten, hochberuehmten und edlen Welfenhause auch in seiner hannoeverschen Linie fuer die Zukunft eine grosse und wuerdige Existenz gesichert bleibe. Aber," fuhr er fort, "wenn der Koenig einfach seine Legion entlaesst, weil er sie nicht bezahlen kann, ohne mit seinen uebrigen Agitationen aufzuhoeren, ohne den Frieden mit uns zu machen, so koennen wir ihm doch wahrlich nicht die Mittel dazu in die Haende geben. Ich muss bekennen, dass mir diese Legion weniger beachtungswerth erschienen ist, als andere Agitationen des Koenigs, welche sich der Oeffentlichkeit mehr entziehen und fuer welche ich," sagte er mit entschiedener Betonung, "niemals die Mittel zur Verfuegung stellen kann. Will sich der Koenig in die Notwendigkeit der Verhaeltnisse fuegen, will er mit uns Frieden schliessen, so wird er dafuer gewiss das bereitere Entgegenkommen finden, und wenn der Herzog von Cambridge sich dafuer interessirt, so wird er dem Koenig Georg und dessen ganzem Hause gewiss den besten Dienst leisten, wenn er seinen Einfluss anwendet, um ihn zu einem definitiven und aufrichtigen Frieden zu veranlassen." "Ich werde," sagte Lord Loftus, "wenn sich mir die Gelegenheit bietet, versuchen, in diesem Sinne zu wirken,--ich glaube, dass der Herzog von Cambridge gern die Hand dazu bieten wird, doch ob mit Erfolg, das scheint mir bei dem Charakter des Koenigs zweifelhaft. Jedenfalls ist meine ganze Thaetigkeit in dieser Angelegenheit eine ausschliesslich private, hervorgehend aus dem natuerlichen Interesse, welches ich fuer den erlauchten Vetter meiner Koenigin hege; als Vertreter der englischen Regierung habe ich mit der ganzen Angelegenheit nicht das Geringste zu thun." Er erwiderte mit einer etwas steifen Verbeugung den Haendedruck des Grafen Bismarck, welcher ihn nach der Thuer hin begleitete, und verliess das Cabinet. In dem grossen Vorsaal sass in einem Lehnstuhl die schmaechtige, magere Gestalt des Grafen Benedetti mit dem bleichen, fein geschnittenen Gesicht, dessen Zuege trotz der listigen Intelligenz, welche in ihnen lag, dennoch niemals einen bestimmten Ausdruck erkennen liessen. Der Graf erhob sich und begruesste den englischen Collegen. "Nun," sagte er, "haben Sie Ihre Entwaffnungstheorie discutirt, ueber welche wir gestern sprachen, und von welcher ich ueberzeugt bin, dass sie in Paris das bere
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