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er fester fuegten sich die staatlichen, militaerischen und sozialen Verhaeltnisse Hannovers ineinander. Bald sollte sich auch diese neue Provinz auf blutigen Schlachtfeldern als ebenbuertiger Bestandteil Preussens bewaehren! Bei Ausbruch des Krieges 1870 rueckte ich als Adjutant des 1. Bataillons ins Feld. Mein Kommandeur, Major von Seegenberg, hatte die Feldzuege von 1864 und 1866 im Regiment als Kompagniechef mitgemacht. Er war ein kriegserprobter altpreussischer Soldat von ruecksichtsloser Energie und unermuedlicher Fuersorge fuer die Gruppe. Unsere gegenseitigen Beziehungen waren gute. Der Beginn des Feldzuges brachte fuer das Regiment, wie fuer das ganze Gardekorps, insofern schmerzliche Enttaeuschungen, als wir in wochenlangen Maerschen nicht an den Feind kamen. Erst nachdem wir bereits die Mosel oberhalb Pont a Mousson ueberschritten und beinahe die Maas erreicht hatten, riefen uns die Ereignisse westlich Metz am 17. August in die dortige Gegend. Wir bogen nach Norden ab und trafen nach ausserordentlich anstrengendem Marsch am Abend dieses Tages auf dem Schlachtfelde von Vionville ein. Die Spuren des furchtbaren Ringens unseres III. und X. Armeekorps am vorhergehenden Tage traten uns allenthalben vor die Augen. Ueber die Kriegslage erfuhren wir soviel wie nichts. So marschierten wir auch am 18. August von unseren Biwakplaetzen bei Hannonville westlich Mars la Tour in eine uns noch ziemlich unklare Lage hinein und erreichten gegen Mittag Doncourt. Der bis dorthin verhaeltnismaessig kurze Marsch, ausgefuehrt in dichten Massenformationen unter unliebsamer Kreuzung mit dem saechsischen (XII.) Korps, in gluehender Hitze, in dichten Staubwolken, ohne die Moeglichkeit genuegender Wasserversorgung seit dem vorausgehenden Tage, war zu einer grossen Anstrengung geworden. Ich selbst hatte auf dem Marsch erst das Grab eines bei den 2. Gardedragonern gefallenen Vetters auf dem Friedhof von Mars la Tour besucht und dann Gelegenheit genommen, ueber das Angriffsfeld der 38. Infanteriebrigade und des 1. Garde-Dragoner-Regiments zu reiten. Reihen, ja stellenweise ganze Haufen von Gefallenen, Preussen wie Franzosen, in und noerdlich einer Schlucht, bewiesen, welch ein moerderischer Kampf hier auf den allernaechsten Entfernungen gefuehrt worden war. Bei Doncourt machen wir Halt und denken ans Abkochen. Geruechte, dass Bazaine nach Westen abmarschiert und damit entkommen sei, verbreiten sich. Die Begeisterung vom Vormittag ist z
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