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ss es nicht imstande sein wuerde, das Land oestlich der Weichsel weiterhin zu behaupten. Generaloberst von Moltke hatte diesen Entschluss nicht gebilligt. Er vertrat die Auffassung, dass man noch eine Operation zur Vernichtung der Narewarmee versuchen muesste, bevor man daran denken duerfte, die militaerisch, wirtschaftlich und politisch wichtige Stellung in Ostpreussen aufzugeben. Der Gegensatz in den Anschauungen zwischen der Obersten Heeresleitung und dem Armee-Oberkommando hatte den Wechsel in den fuehrenden Stellen der 8. Armee veranlasst. Zur Zeit schien die Lage bei dieser Armee folgende zu sein: Die Losloesung vom Feinde war gelungen. Das I. Armeekorps und die 3. Reservedivision befanden sich in Abbefoerderung mit der Bahn nach Westen, waehrend das I. Reservekorps und das XVII. Armeekorps der Weichsellinie im Fussmarsch zustrebten. Das XX. Armeekorps stand noch auf seinem Posten an der Grenze. Ich war mit meinem nunmehrigen Armeechef in kurzem in der Auffassung der Lage einig. General Ludendorff hatte schon von Coblenz aus die ersten unaufschiebbaren Weisungen geben koennen, die dahin zielten, die Fortfuehrung der Operationen oestlich der Weichsel sicherzustellen. Dazu gehoerte in erster Linie, dass die Transporte des I. Armeekorps nicht zu weit nach Westen gefuehrt, sondern auf Deutsch-Eylau, also feindwaerts hinter den rechten Fluegel des XX. Armeekorps, herangeleitet wurden. Alles weitere musste und konnte erst bei unserem Eintreffen im Hauptquartier der Armee in Marienburg entschieden werden. Unser Gespraech hatte kaum mehr als eine halbe Stunde in Anspruch genommen. Dann begaben wir uns zur Ruhe. Die dazu verfuegbare Zeit nuetzte ich gruendlich aus. So fuhren wir denn einer gemeinsamen Zukunft entgegen, uns des Ernstes der Lage voll bewusst, aber auch voll festen Vertrauens zu Gott dem Herrn, zu unseren braven Truppen und nicht zuletzt zu einander. Jahrelang sollte von nun ab das gemeinsame Denken und die gemeinsame Tat uns vereinen. Ich moechte mich hier gleich ueber das Verhaeltnis zwischen mir und meinem damaligen Generalstabschef und spaeteren Ersten Generalquartiermeister General Ludendorff aussprechen. Man hat geglaubt, dieses Verhaeltnis mit dem Bluechers zu Gneisenau vergleichen zu koennen. Ich lasse dahingestellt sein, inwieweit man bei diesem Vergleiche von der wirklich richtigen historischen Grundlage ausgegangen ist. Die Stellung eines Chefs des Generalstabes hatte ich, wie aus mei
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