FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90  
91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   >>   >|  
ps, ebenso wie die Maenner der Landwehr und des Landsturms haben alles, was das Leben lebenswert macht, in ihrem Ruecken. Nicht mit einfachem Siege sondern mit Vernichtung muessen wir Samsonoff treffen. Denn nur dadurch bekommen wir freie Haende gegen den zweiten Feind, der zurzeit Ostpreussen pluendert und versengt, gegen Rennenkampf. Nur so koennen wir das alte Preussenland wirklich und voellig befreien, und nur so gewinnen wir Freiheit fuer weitere Taten, die man noch von uns erwartet, naemlich fuer das Eingreifen in den maechtig entbrennenden Entscheidungskampf zwischen Russland und unserem oesterreichisch-ungarischen Verbuendeten in Galizien und Polen. Wird unser erster Schlag nicht durchgreifend, dann bleibt die Gefahr fuer unsere Heimat wie eine schleichende Krankheit bestehen, ungeraecht bleibt das Brennen und Morden in Ostpreussen, und vergeblich wartet der Bundesgenosse im Sueden auf uns. Also ganzes Handeln! Dazu muss alles heran, was im Bewegungskrieg einigermassen brauchbar ist und irgendwo entbehrt werden kann. Was die Festungswaelle von Graudenz und Thorn noch an kampftauglicher Landwehr beherbergen, wird herangezogen. Auch aus den Schuetzengraeben, die zwischen den masurischen Seen unsere jetzige Operation im Osten decken, ruecken unsere Wehrmaenner ab und uebergeben die dortige Verteidigung einer verschwindenden Minderzahl braver Landstuermer. Gewinnen wir die Feldschlacht, dann brauchen wir die Festungen Thorn und Graudenz nicht mehr und sind der Sorgen um die Seenengen ledig. Gegen Rennenkampf, der wie ein Alpdruck aus dem Nordosten auf uns lasten koennte, soll nur unsere Kavalleriedivision sowie die Hauptreserve Koenigsberg mit zwei Landwehrbrigaden stehen bleiben. Doch koennen wir an diesem Tage noch nicht ueberblicken, ob diese Kraefte auch wirklich genuegen. Sie bilden in ihrer Kampfkraft ja nur einen leicht zerreissbaren Schleier, vorausgesetzt, dass Rennenkampfs Massen marschieren, dass seine uebermaechtigen Reitergeschwader reiten sollten, so wie wir es befuerchten muessen. Vielleicht tun sie das aber nicht; dann genuegt der Schleier zur Deckung unserer Schwaeche. Wir muessen es wagen in Flanke und Ruecken, um an der entscheidenden Front stark zu sein. Hoffentlich gelingt es uns, Rennenkampf zu taeuschen; vielleicht taeuscht er sich selbst. Der starke Waffenplatz Koenigsberg mit seiner Besatzung und unsere Reiter koennen sich ja in der Phantasie des Feindes zu machtvolleren Groessen erweiter
PREV.   NEXT  
|<   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90  
91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   >>   >|  



Top keywords:

unsere

 

muessen

 

Rennenkampf

 

koennen

 

Ostpreussen

 

wirklich

 

bleibt

 

Schleier

 

Koenigsberg

 

zwischen


Graudenz
 

Ruecken

 

Landwehr

 
bleiben
 
diesem
 
stehen
 

Hauptreserve

 
ueberblicken
 

Landwehrbrigaden

 

Kampfkraft


Landsturms

 

bilden

 

Kavalleriedivision

 

Kraefte

 

genuegen

 

brauchen

 

Festungen

 

Feldschlacht

 

Gewinnen

 

verschwindenden


Minderzahl
 
braver
 
Landstuermer
 

Sorgen

 

erweiter

 

Nordosten

 

lasten

 

koennte

 
Alpdruck
 
Seenengen

Groessen

 

leicht

 
zerreissbaren
 

Hoffentlich

 
gelingt
 

taeuschen

 
ebenso
 

Flanke

 

entscheidenden

 
vielleicht