ass ein weiteres Vorgehen der
k. u. k. 1. und 4. Armee eingestellt sei.
Seit dieser Zeit verfolgten wir gespannt die dortigen Vorgaenge und hoerten
noch mehr und noch Schlimmeres. Den Zusammenhang der Ereignisse erklaeren
am besten nachstehende Telegramme:
Von uns an die Oberste Heeresleitung am 10. September 1914:
"Erscheint mir fraglich, ob Rennenkampf entscheidend geschlagen werden
kann, da Russen heute fruehzeitig Rueckmarsch angetreten haben. Fuer
Weiterfuehrung der Operationen kommt Versammlung einer Armee in Schlesien
in Frage. Koennen wir auf weitere Verstaerkungen aus Westen rechnen? Hier
koennen zwei Armeekorps abgegeben werden."
Das war am 10. September, also an dem Tage, an dem Rennenkampf
ueberraschend fuer uns nach Osten seinen Rueckzug begann.
Von der Obersten Heeresleitung an uns am 13. September 1914:
"Baldigst zwei Armeekorps freimachen und bereitstellen fuer Abtransport
nach Krakau!" ...
Krakau? Merkwuerdig! So meinen wir und sprechen noch einiges mehr darueber.
Stutzig geworden drahten wir daher folgendes an die Oberste Heeresleitung:
13. September 14.
"Verfolgung morgen beendet. Sieg scheint vollstaendig. Offensive gegen
Narew in entscheidender Richtung in etwa 10 Tagen moeglich. Oesterreich
erbittet aber wegen Rumaeniens direkte Unterstuetzung durch Verlegung der
Armee nach Krakau und Oberschlesien. Verfuegbar dazu vier Armeekorps und
eine Kavalleriedivision. Bahntransport allein dauert etwa 20 Tage. Lange
Maersche nach oesterreichischem linken Fluegel. Hilfe kommt dort spaet.
Bitte um Entscheidung. Armee muesste dort jedenfalls Selbstaendigkeit
behalten."
Das war an dem Tage, an dem Rennenkampf mit Verlust von nicht nur einigen
Federn sondern eines ganzen Fluegels und auch sonst noch erheblich
angeschossen zwischen den Njemensuempfen zu verschwinden begann.
Antwort der Obersten Heeresleitung an uns vom 14. September 1914:
"Operation ueber Narew wird in jetziger Lage der Oesterreicher nicht mehr
erfolgversprechend gehalten. Unmittelbare Unterstuetzung der Oesterreicher
ist politisch erforderlich.
Operationen aus Schlesien kommen in Frage ...
Selbstaendigkeit der Armee bleibt auch bei gemeinsamer Operation mit den
Oesterreichern bestehen."
Also doch! - -
Es gibt ein Buch "Vom Kriege", das nie veraltet. Clausewitz ist sein
Verfasser. Er kannte den Krieg und kannte die M
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