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m Bahnhofe in Homburg vor der Hoehe nach dem Kaisermanoever von dem Grossfuersten in ein Gespraech gezogen worden, das sich besonders um die Verwendung der Artillerie drehte, so trat ich dem russischen Oberfeldherrn jetzt in Polen zum ersten Male _in praxi_ unmittelbar gegenueber, denn in Ostpreussen schien er nur voruebergehend als Zuschauer geweilt zu haben. Gelingt seine Operation, so droht nicht nur fuer die 9. Armee, sondern fuer die ganze Ostfront, fuer Schlesien, ja fuer die ganze Heimat eine Katastrophe. Doch wir duerfen jetzt nicht so schwarzen Gedanken nachgehen, sondern muessen Mittel und Wege finden, die drohende Gefahr abzuwehren. Wir entschliessen uns daher dazu, unter Festhaltung der Weichsellinie von Iwangorod suedwaerts alle dort noch freizumachenden Kraefte unserem linken Fluegel zuzufuehren und uns mit diesem auf den Gegner suedlich von Warschau in der Hoffnung zu werfen, ihn zu schlagen, bevor neue Massen dort erscheinen koennen. Eile tut not! Wir bitten daher Oesterreich-Ungarn, alles, was es an Truppen frei hat, sofort links der Weichsel gegen Warschau zu lenken. Das k. und k. Armee-Oberkommando zeigt fuer die Lage durchaus richtiges Verstaendnis, erhebt jedoch zugleich Bedenken, die gerade dieser Lage wenig entsprechen. Oesterreich-Ungarn, zu dessen Hilfe wir herangeeilt sind, ist bereit, uns zu unterstuetzen, aber nur auf dem langsamen und daher zeitraubenden Wege einer Abloesung unserer an der Weichsellinie zurueckgelassenen Truppen. Dadurch wird freilich eine Vermischung deutscher und oesterreichisch-ungarischer Verbaende vermieden, aber man bringt die ganze Operation in die Gefahr des Misslingens. Gegenvorstellungen unsererseits fuehren zu keinem Ergebnis. So fuegen wir uns denn den Wuenschen unserer Verbuendeten. Der Rueckzug Was wir befuerchten, tritt ein. Aus Warschau heraus quellen immer neue Truppenmassen, und auch weiter unterhalb ueberschreiten solche die Weichsel. Von unseren langgestreckten Kampflinien an der Stirnseite aufgehalten, droht die sich immer breiter nach Westen entwickelnde feindliche Ueberlegenheit um unsere linke Flanke herumzuschlagen. Die Lage kann und darf so nicht lange bleiben. Unsere ganze gemeinsame Operation kommt in Gefahr nicht nur zu versumpfen, sondern zu scheitern. Ja man koennte vielleicht sagen, sie ist schon gescheitert, da im Sueden der oberen Weichsel, in Galizien, der erhoffte Erfolg nicht errungen wird, obwohl
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