FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115  
116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   >>   >|  
orn verschieben. Zwischen dieser Festung und Gnesen wird also unser neuer Aufmarsch geplant. Wir trennen uns damit weit vom oesterreichisch-ungarischen linken Heeresfluegel. Nur noch schwaechere deutsche Kraefte, darunter das hart mitgenommene Landwehrkorps Woyrsch, sollen in der Gegend von Czenstochau belassen werden. Vorbedingung fuer unseren Linksabmarsch ist, dass das k. u. k. Armee-Oberkommando an die Stelle unserer nach Norden abrueckenden Teile in die Gegend von Czenstochau 4 Infanteriedivisionen aus der zur Zeit nicht bedrohten Karpathenfront heranbefoerdert. Durch unseren neuen Aufmarsch bei Thorn-Gnesen werden die gesamten verbuendeten Streitkraefte im Osten in 3 grosse Gruppen verteilt. Die erste wird gebildet durch das oesterreichisch-ungarische Heer beiderseits der oberen Weichsel, die beiden anderen durch die 9. und 8. Armee. Die Zwischenraeume zwischen diesen 3 Gruppen koennen wir durch vollwertige Kampftruppen nicht schliessen. Wir sind gezwungen, in die etwa 100 km breite Luecke zwischen den Oesterreichern und unserer 9. Armee im wesentlichen neuformierte Verbaende einzuschieben. Diese besitzen an sich schon geringere Angriffskraft und muessen noch dazu an der Front einer maechtigen russischen Ueberlegenheit sich so breit ausdehnen, dass sie eigentlich nur einen duennen Schleier bilden. Rein zahlenmaessig beurteilt brauchen die Russen gegen Schlesien nur anzutreten, um diesen Widerstand mit Sicherheit zu ueberrennen. Zwischen der 9. Armee bei Thorn und der 8. Armee in den oestlichen Gebieten Ostpreussens befindet sich im wesentlichen nur Grenzschutz, verstaerkt durch die Hauptreserven aus Thorn und Graudenz. Auch diesen Truppen gegenueber steht eine starke russische Gruppe von etwa 4 Armeekorps noerdlich von Warschau auf dem Nordufer der Weichsel und des Narew. Diese russische Gruppe koennte, wenn sie ueber Mlawa angesetzt wuerde, die Lage, wie sie sich Ende August vor der Schlacht bei Tannenberg entwickelt hatte, nochmals wiederholen. Das Rueckengebiet der 8. Armee scheint also erneut und bedenklich bedroht. Aus dieser Lage in Schlesien und Ostpreussen soll uns der Angriff der 9. Armee gegen die nur schwach geschuetzte Flanke der russischen Hauptmassen in Richtung Lodz befreien. Es ist klar, dass diese Armee, wenn ihr Angriff nicht rasch durchdringt, die feindlichen Massen von allen Seiten auf sich ziehen wird. Diese Gefahr ist um so groesser, als wir weder zahlenmaessig hinreichende noch auch genuegen
PREV.   NEXT  
|<   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115  
116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   >>   >|  



Top keywords:
diesen
 

wesentlichen

 

unserer

 
zahlenmaessig
 

Gruppen

 

Weichsel

 

zwischen

 

russische

 

Gruppe

 

unseren


Angriff

 
Schlesien
 

Aufmarsch

 
Zwischen
 
dieser
 

Gnesen

 

oesterreichisch

 

russischen

 

Czenstochau

 

Gegend


werden

 

verstaerkt

 

Grenzschutz

 

anzutreten

 

befindet

 
Russen
 

Nordufer

 

beurteilt

 

brauchen

 

Graudenz


Hauptreserven

 

Warschau

 
Ostpreussens
 

starke

 

ueberrennen

 

oestlichen

 

Sicherheit

 

Truppen

 

Gebieten

 

noerdlich


Widerstand
 
Armeekorps
 

gegenueber

 

Tannenberg

 

durchdringt

 
befreien
 

Flanke

 
Hauptmassen
 
Richtung
 

feindlichen