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tzt konnte er keinen Menschen sehen; er bedurfte der Sammlung, um zu einem vernuenftigen Entschluss zu gelangen. Einmal schoss es ihm durch den Sinn, sich direkt nach Holzwerder zu begeben, vor seine Schwiegereltern hinzutreten und seine Sache selbst zu fuehren. Aber das Zwecklose dieses Schrittes leuchtete ihm eben so sehr ein, wie die Nichtigkeit eines nochmaligen Versuchs, Theonies Verzeihung zu erringen. Nein, einmal hatte alles in der Welt ein Ende, und es war nun auch fuer ihn gekommen, aber weit schlimmer, als er es sich je vorgestellt hatte. Noch eine Woche weiter, und er besass keine Mittel mehr zum Leben. Er musste dann schon Anspruch auf Diaeten erheben, aber da er ohne Wohnung war, wuerden sie kaum zu seinem Unterhalt ausreichen. Wieder ergriff den Mann eine an Raserei grenzende Wut. Und zu der Wut gesellte sich die Rachsucht und in erhoehtem Masse die Gier nach Besitz und Geld. Welch ein Augenblick, wenn er Eigentuemer von Falsterhof sein wuerde, wenn er mit stolzer, von Machtfuelle getragener Geringschaetzung herabblicken koennte auf das 'Gesindel', das ihn hatte vernichten wollen. Er weidete sich in Gedanken an ihrem Aerger und ihrer grenzenlosen Enttaeuschung, dass es ihnen nun doch nicht gelungen war, ihn in den Staub zu druecken. Im Gegenteil! Ihnen allen zum Trotz blieb er dann doch in ihrer naechsten Naehe, und von genuegenden Mitteln unterstuetzt, konnte er einen vorlaeufig verlorenen Prozess noch einmal wieder aufnehmen. Und fest entschlossen war er nun, dem Zaudern ein Ende zu machen. Die Verhaeltnisse trieben ihn dazu. Er wollte Theonie beseitigen. Waehrend er dahinschritt, bald rasch, bald langsam, je nach den Regungen seines Innern, waren seine Gedanken ausschliesslich mit diesem Plan beschaeftigt. Abermals wollte er ausstreuen, dass er sich nach dem Sueden begebe, bei seinem Anwalt wollte er, um spaeter sein Alibi nachweisen zu koennen, seine Adresse an der Riviera niederlegen. Und dann galt's noch einmal denselben Gang zu unternehmen wie damals, aber fest und ohne Schwanken. Und nach geschehener That wollte er dann direkt nach Italien reisen und sich von dort zurueckrufen lassen--als Erbe von Falsterhof. Nach solcher Auseinandersetzung mit sich selbst und Klarstellung dessen, was er wollte, schlug Brecken wieder die Richtung nach dem Breckendorfer Wirtshaus ein und erreichte es nach einer halben Stunde. In der Gaststube fand er den Besitzer allein hinter dem Schenktisch; das pass
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