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agte er, ohne die Hoeflichkeit und den verbindlichen Ton, die ihm sonst eigen war. "Ich glaubte Sie schon in Paris, um mit Ollivier jene Erklaerung zu verabreden, ueber welche wir vorher gesprochen haben." "Der Herzog," fiel die Kaiserin schnell ein, "wollte vor seiner Rueckkehr mich begruessen, und mir zugleich die Nachricht von der Verzichtleistung des Prinzen von Hohenzollern bringen. Ich habe ihn noch zurueckgehalten, um ihm Gelegenheit zu geben, die Mittheilungen anzuhoeren, welche der Baron Jerome David mir so eben ueber die Stimmung in Paris und in den Kreisen der Deputirten gemacht hat, und welche vielleicht von einigem Einfluss auf die Entschliessungen sein koennten, die man in diesem Augenblick zu fassen hat." Der Kaiser verneigte sich leicht gegen den Baron Jerome David und sagte immer noch in demselben strengen Ton seiner Stimme. "Und welche Mittheilungen haben Sie der Kaiserin gemacht, Baron?" Er reichte seiner Gemahlin die Hand, fuehrte sie zu einem der neben dem Tisch stehenden Sessel und setzte sich an ihre Seite, den Blick mit gespannter Aufmerksamkeit auf den Baron richtend. "Sire," sagte dieser, "ich habe mir erlaubt, der Kaiserin mitzutheilen,--und wuerde im naechsten Augenblick mich bei Eurer Majestaet haben melden lassen, um auch Ihnen mitzutheilen,--dass die Nachricht von der Verzichtleistung des Prinzen von Hohenzollern auf seine Candidatur in Spanien, welche heute Abend in Paris bekannt wurde, unter den Deputirten und in den journalistischen Kreisen durchaus nicht den befriedigenden und beruhigenden Eindruck gemacht hat, welchen ich bei dem Herzog von Gramont gefunden, also auch bei Eurer Majestaet voraussetzen muss." "Nun," sagte der Kaiser, den Baron fragend und erstaunt anblickend, "die Sache ist doch erledigt, jene Candidatur ist verschwunden,----vor der Intervention Frankreichs verschwunden,--ich begreife nicht,----" "Niemand in Frankreich, Sire," fiel der Baron Jerome David rasch und lebhaft ein, "hat jemals dem jungen Prinzen von Hohenzollern es verdacht, dass er ein Abenteuer unternehmen wollte, bei welchem der Ehrgeiz eines thatkraeftigen Mannes seine Rechnung finden koennte.--Niemandem ist es eingefallen, die spanische Nation in der freien Wahl ihres Koenigs zu beschraenken, die Besorgniss und die Entruestung Frankreichs ueber diese Combination hatte nur darin ihren Grund, dass die Hohenzollernsche Candidatur ein Werk der preussischen Politik war, dass diese Combinati
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