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ahnhofs fortpflanzten, begruesste er mit herzlichem Haendedruck den Grafen Bismarck und die Generale von Moltke und von Roon, welche ihm ernst und tief bewegt entgegentraten. "Der Augenblick ist da," sagte Graf Bismarck, "den wir so lange mit aller Anstrengung hinauszuschieben versucht haben. Die letzte Entscheidung naht, und fast moechte ich frei aufathmen, nun da die Nebel zerreissen, da die frische Luft uns umweht und in reiner Klarheit unser grosses Ziel vor uns liegt, die heiligsten Gueter des Vaterlandes zu vertheidigen, Deutschland heraufzuheben auf den ersten Platz unter den europaeischen Nationen. Der Morgen einer grossen Zeit bricht an, einer so grossen Zeit, wie sie kaum je die Geschichte gekannt hat; und Gott sei Dank, das Schwert Deutschlands liegt in Haenden, die es nicht niederlegen werden, bevor der Sieg nicht erkaempft ist." Der Koenig neigte nur langsam das Haupt, ohne etwas zu erwidern, dann wandte er sich auf den Perron zu den Officieren und Civilbeamten, sprach mit den obersten Vertretern derselben einige Worte und befahl bald die Weiterreise, indem er den Geheimen Legationsrath Abeken und den Hofrath St. Blanquart entliess und die Minister aufforderte, mit ihm und dem Kronprinzen in den Salonwagen zu steigen. "Nun, meine Herren," sagte der Koenig, als der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte, "wir werden von Neuem zu Felde ziehen muessen, denn ich glaube nicht, dass jetzt noch eine friedliche Wendung moeglich ist und Jeder von uns wird mit Aufbietung aller Kraefte auf dem Posten stehen muessen, denn diesmal handelt es sich um noch schwerere Kaempfe als im Jahre 1866, schwerer vielleicht an Anstrengung und Arbeit," fuegte er hinzu. "Aber," sagte er dann, den hellen, klaren Blick auf den Kronprinzen richtend, "ich ziehe mit leichterem, froherem Herzen ins Feld gegen den alten Feind Deutschlands, als damals, da ich gegen den alten Verbuendeten, da ich gegen einen Fuersten aus deutschem Stamme kaempfen musste." "Und Alles ist vorbereitet, Majestaet," sagte Graf Bismarck fast im heiteren Ton, "um uns nach allen Richtungen den Erfolg zu sichern. Frankreich hat sich durch diesen mit so unglaublichem Unverstand ausgewaehlten Kriegsfall vollkommen isolirt, so dass auch diejenigen Maechte, welche ihm vielleicht innerlich guenstiger gesinnt sind, als uns, sich ausser Stande befinden, ihm irgend welche Sympathie zu beweisen, und vor allen Dingen sind wir nach einer vielleicht bedenklichen Seite hin voll
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