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, den die civilisirten Nationen unter allen Umstaenden einander schuldig sind, nicht ueberschreiten. Nun aber, meine Herren," sagte er dann, "nachdem der entscheidende Entschluss gefasst ist, haben wir nicht mehr rueckwaerts, sondern vorwaerts zu blicken. Wir muessen uns klar machen, auf welche Weise wir alle Chancen des Erfolges auf unserer Seite vereinigen. Wie stehen unsere Beziehungen zu den Maechten? Haben wir Aussichten auf Allianzen und directe Unterstuetzungen?" fragte er, zum Herzog von Gramont gewendet,--"unsere ganze Diplomatie muss die hoechste Anstrengung entwickeln, um der militairischen Action zur Seite zu stehen." "Alle Maechte, Sire," erwiderte der Herzog von Gramont, "haben die Gerechtigkeit unserer Forderung auf Beseitigung der Hohenzollernschen Candidatur anerkannt, und es liegt in der Natur der Sache, dass Oesterreich, Schweden und Daenemark schon zu Anfang eine uns freundliche Neutralitaet beobachten werden. Auch rechne ich auf die Preussen so aeusserst feindliche Stimmung in Sueddeutschland, so wie auf die unterwuehlten Zustaende in den annectirten Provinzen." "Alles das ist gut," sagte der Kaiser mit einer leichten Nueance von Ungeduld im Ton, "aber wir haben keine bestimmten Thatsachen, keine bestimmten Erklaerungen." "Ich kann die vielfachen Versicherungen des Herrn von Beust ueber die Identitaet der Interessen Frankreichs und Oesterreichs," erwiderte der Herzog, "nur als die Grundlage der bestimmten Erwartung ansehen, dass Oesterreich mindestens bei den ersten guenstigen Erfolgen unserer Waffen activ auf unsere Seite treten werde. Noch gestern habe ich eine Depesche des Herrn von Beust erhalten, in welcher jene Versicherungen wiederholt werden und zugleich ausgesprochen ist, dass Oesterreich fuer den Erfolg unserer Waffen Alles in den Grenzen der Moeglichkeit Liegende thun werde,--ich habe Eurer Majestaet diese Depeschen sofort zugehen lassen--" "Ich habe sie gelesen," sagte Napoleon die Achseln zuckend, "die Grenzen der oesterreichischen Moeglichkeiten sind sehr weit gezogen,--Fuerst Metternich hat mich beschworen, den Conflict zu vermeiden." "Sire," erwiderte der Herzog von Gramont, "ich gebe auf die officiellen Schritte Oesterreichs wenig, sie werden gethan, um nach allen Seiten hin sich zu decken und die neutrale Haltung constatiren zu koennen. Ich lege das Hauptgewicht auf meine Kenntnisse der dortigen Verhaeltnisse und auf den natuerlichen und nothwendigen Wunsch, von dem sowohl
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