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Behoerden, der Magistrat, die Generalitaet, die Hofchargen und zahlreiche Damen mit prachtvollen Blumenbouquets in der Hand. Ein maechtiger Hurrahruf erschallte ueber den ganzen Bahnhofsplatz hin als der koenigliche Zug am Perron vorfuhr. Auf dem Perron entbloessten sich alle Haeupter, die Huete wurden in die Luft erhoben, die Damen wehten mit den Tuechern. Der Koenig und der Kronprinz stiegen aus. In der vordersten Reihe stand der greise Feldmarschall Wrangel. Rasch schritt der Koenig zu demselben hin und reichte ihm die Hand, in tiefer Bewegung beugte sich der Feldmarschall nieder und drueckte seine Lippen auf die koenigliche Rechte. "Ich begruesse in Ihnen, mein lieber General-Feldmarschall, meine Armee, die von Neuem zeigen wird, dass sie ihrer Veteranen wuerdig ist." Der Feldmarschall wollte sprechen, aber die Stimme versagte ihm einige Augenblicke. "Oh warum, Majestaet," sagte er endlich in abgebrochenen Worten, "warum gehoere ich heute zu diesen Veteranen, warum wollen die alten Glieder heute nicht so vorwaerts wie das Herz, das noch immer nicht alt wird." "Nun," sagte der Koenig, die Hand leicht auf die Schulter des Feldmarschalls legend, "wenn Sie auch heute nicht mehr ins Feld ziehen koennen, Ihr Geist und Alles, was Sie fuer meine Armee gethan, das zieht doch mit hinaus und das wird ebenso schwer bei der Entscheidung wiegen, ja schwerer, als die Kraft der jungen Arme, denn der ruhmvolle Geist der Vergangenheit, der in meiner Armee weht, ist es, der sie zum Siege fuehren wird. Ich werde," fuegte er freundlich zu dem Feldmarschall gewendet, hinzu, "das eiserne Kreuz wieder herstellen, damit die Veteranen der kuenftigen Generation auch dasselbe schoene Zeichen tragen koennen, das wir Alten uns in den grossen Tagen der Vergangenheit erworben haben." "Das freut mir von ganzem Herzen," sagte der Feldmarschall, indem sein altes, treuherziges Gesicht von Glueck und Freude strahlte. "Das haben Eure Majestaet recht gemacht, das wird unseren Jungens wieder den Geist von 1813 einhauchen. Dieser Geist faengt schon an zu wehen, ich habe da gestern ein Witzblatt gesehen, worueber ich mir sonst geaergert habe, die Berliner Wespen, die haben einen preussischen Soldaten gemalt, der dem Napoleon die Faust unter die Nase haelt und ihm sagt: "Dir hat wohl lange nicht die Nase geblutet." Das ist richtiger preussischer Geist, Majestaet, und ich habe mir auch gleich hingesetzt und dem Schreiber von diesem Wespenb
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