llung zurueckzuwerfen,--eine solche
Eventualitaet koennte aber nur dann eintreten, wenn einmal der _Grund_ des
Conflicts Oesterreich das Recht und die Moeglichkeit gebe, in demselben
Stellung zu nehmen und wenn sodann die Aussichten des Erfolges
einigermassen sicher sind. In diesem Augenblick ist aber beides nicht der
Fall. Der einzige Kriegsgrund fuer Oesterreich koennte in einem Eingriff
Preussens in die unabhaengige Selbststaendigkeit der Sueddeutschen Staaten
liegen; bei einem solchen Kriegsgrund wuerde ein grosser Theil der
deutschen Nation auf Oesterreichs Seite stehen, und der Kampf wuerde die
grossen Fragen von 1866 wieder aufnehmen unter der Mitwirkung
Frankreichs, welche damals die Verhaeltnisse Eurer Majestaet unmoeglich
machten. Gegenwaertig ist aber von einem solchen Kriegsgrunde nicht die
Rede, der Erbprinz von Hohenzollern ist ein deutscher Fuerst, und wenn
Preussen einen Krieg annehmen sollte, weil Frankreich sich der
Thronbesteigung eines deutschen Prinzen in Spanien widersetzt, so wuerde
das Nationalgefuehl sich auf die Seite Preussens stellen, und eine
Alliance Oesterreichs mit Frankreich wuerde in diesem Falle nur dazu
beitragen, Oesterreich als den Nationalfeind Deutschlands vor dem Volk
erscheinen zu lassen, das heisst, uns jede moralische Unterstuetzung zu
rauben, welche in einem solchen Kampf unumgaenglich nothwendig ist.
Ausserdem aber, Sire," fuhr er fort, "sind die Chancen des Erfolges, wie
es mir scheint, aeusserst unsicher. Unsere militairischen Vorbereitungen
sind nicht beendet, unsere Finanzen sind noch nicht geordnet, schon aus
diesem Grunde wuerde Oesterreich zu einer nachdruecklichen Kriegfuehrung
kaum im Stande sein--"
"Man wuerde aber doch," fiel der Kaiser ein, "lediglich durch eine
drohende Haltung grosse preussische Truppenmassen absorbiren."
"Auch das ist nicht moeglich, Sire," sagte Fuerst Metternich seufzend,
"denn leider muss ich Eurer Majestaet mittheilen, dass von Seiten Russlands
uns deutlich zu verstehen gegeben worden, jede feindliche Bewegung
gegen Preussen werde sofort gleiche Schritte Russlands gegen unsere
Grenzen zur Folge haben. Damit wuerde also unsere Drohung wirkungslos
gemacht und wir gezwungen werden, unsere disponiblen Truppen zur
Selbstvertheidigung an die russische Grenze zu schicken."
"Der Kaiser Alexander," fiel Napoleon ein, "hat sich aber doch
entschieden gegen die Hohenzollersche Kandidatur erklaert und versichert
ausserdem den General Fleury unausg
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