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einer der grossen Baeren ist, deren Fussspur der menschlichen aehnlich ist und von denen man in allen Laendern glaubt, dass sie Weiber anfallen. Das Thier, das zu meiner Zeit am Fuss der Berge von Merida geschossen und als ein *Salvaje* dem Obristen Ungaro, Statthalter der Provinz Varinas, geschickt wurde, war auch wirklich nichts als ein Baer mit schwarzem, glaenzendem Pelz. Unser Reisegefaehrte Don Nicolas Sotto hat denselben naeher untersucht. Die seltsame Vorstellung von einem Sohlengaenger, bei dem die Zehen so stehen, als ob er rueckwaerts ginge, sollte sie etwa daher ruehren, dass die wahren wilden Waldmenschen, die schwaechsten, furchtsamsten Indianerstaemme, den Brauch haben, wenn sie in den Wald oder ueber einen Uferstrich ziehen, ihre Feinde dadurch irre zu machen, dass sie ihre Fussstapfen mit Sand bedecken oder rueckwaerts gehen? Ich habe angegeben, wesshalb zu bezweifeln ist, dass es eine unbekannte grosse Affenart auf einem Continente gibt, wo gar keine Vierhaender aus der Familie der Orangs, Cynocephali, Mandrils und Pongos vorzukommen scheinen. Es ist aber nicht zu vergessen, dass jeder, auch der abgeschmackteste Volksglaube auf wirklichen, nur unrichtig aufgefassten Naturverhaeltnissen beruht. Wendet man sich von dergleichen Dingen mit Geringschaetzung ab, so kann man, in der Physik wie in der Physiologie, leicht die Faehrte einer Entdeckung verlieren. Wir erklaeren daher auch keineswegs mit einem spanischen Schriftsteller das Maehrchen vom Waldmenschen fuer eine pfiffige Erfindung der indianischen Weiber, die entfuehrt worden seyn wollen, wenn sie hinter ihren Maennern lange ausgeblieben sind; vielmehr fordern wir die Reisenden, die nach uns an den Orinoco kommen, auf, unsere Untersuchungen hinsichtlich des Salvaje oder grossen Waldteufels wieder aufzunehmen und zu ermitteln, ob eine unbekannte Baerenart oder ein sehr seltener, der _Simia chiropotes_ oder _Simia Satanas_ aehnlicher Affe so seltsame Maehrchen veranlasst haben mag. Nach zweitaegigem Aufenthalt am Katarakt von Atures waren wir sehr froh, unsere Pirogue wieder laden und einen Ort verlassen zu koennen, wo der Thermometer bei Tage meist auf 29, bei Nacht auf 26 Grad stand. Nach der Hitze, die uns drueckte, kam uns die Temperatur noch weit hoeher vor. Wenn die Angabe des Instruments und die Empfindung so wenig uebereinstimmten, so ruehrte diess vom bestaendigen Hautreiz durch die Moskitos her. Eine von giftigen Insekten wimmelnde Luft komm
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