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e Luftstroeme von verschiedener Dichtigkeit, die theilweisen Schwingungen der Atmosphaere in Folge der ungleichen Erwaermung der verschiedenen Bodenstuecke, Hindernisse bilden. In ruhiger Luft, sey sie nun trocken oder mit gleichfoermig vertheilten Dunstblaeschen erfuellt, pflanzt sich die Schallwelle ungehindert fort; wird aber die Luft nach allen Richtungen von kleinen Stroemen waermerer Luft durchzogen, so theilt sich die Welle da, wo die Dichtigkeit des Mittels rasch wechselt, in zwei Wellen; es bilden sich lokale Echos, die den Schall schwaechen, weil eine der Wellen zuruecklaeuft: es tritt die Theilung der Wellen ein, deren Theorie in juengster Zeit von POISSON so scharfsinnig entwickelt worden ist. Nach unserer Anschauung wird daher die Fortpflanzung der Schallwellen nicht dadurch gehemmt, dass durch die Ortsveraenderung der im Luftstrome von unten nach oben aufsteigenden Lufttheilchen, durch die kleinen schiefen Stroemungen ein Stoss ausgeuebt wuerde. Ein Stoss auf die Oberflaeche einer Fluessigkeit bringt Kreise um den Mittelpunkt der Erschuetterung hervor, selbst wenn die Fluessigkeit in Bewegung ist. Mehrere Arten von Wellen koennen sich im Wasser wie in der Luft kreuzen, ohne sich in ihrer Fortpflanzung zu stoeren; kleine Bewegungen schieben sich uebereinander, und die wahre Ursache der geringeren Staerke des Schalls bei Tag scheint der zu seyn, dass das elastische Mittel dann nicht homogen ist. Bei Tag aendert sich die Dichtigkeit rasch ueberall, wo kleine Luftzuege von hoher Temperatur ueber ungleich erwaermten Bodenstuecken aussteigen. Die Schallwellen theilen sich, wie die Lichtstrahlen sich brechen, und ueberall, wo Luftschichten von verschiedener Dichtigkeit sich beruehren, tritt *Spiegelung* ein. Der Schall pflanzt sich langsamer fort, wenn man in einer am einen Ende geschlossenen Roehre eine Schicht Wasserstoffgas ueber eine Schicht atmosphaerischer Luft aufsteigen laesst, und BIOT erklaert den Umstand, dass ein Glas mit Champagner nicht hell klingt, so lange er perlt und die Luftblasen im Wein aufsteigen, sehr gut eben daraus, dass die Blaeschen von kohlensaurem Gas die Fluessigkeit ungleichfoermig machen. Fuer diese Ansichten koennte ich mich fast auf die Autoritaet eines Philosophen berufen, den die Physiker noch immer sehr geringschaetzig behandeln, waehrend die ausgezeichnetsten Zoologen seinem Scharfsinn als Beobachter laengst volle Gerechtigkeit widerfahren lassen. "Warum," sagt ARISTOTELES in
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