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htung einen ungeahnten Erfolg erreicht. Ausserdem steht Deutschland obenan mit seinen chemischen Producten, die heute in so entscheidender Weise in die Parfuemerie eingreifen. Ebenso liefert es vornehmlich der Welt jene antiseptisch wirksamen Stoffe, welche die Cosmetiques verdraengt haben und allein berufen sind, die Gesundheit des Koerpers und damit auch die Schoenheit des "Teint" in Zukunft zu wahren. Die Berge strahlten von allen Seiten Licht und Waerme auf die Blumenpflanzungen von Grasse zurueck. Es wurde heiss in der Stadt: feiner Staub stieg bei jedem Windhauch in dichten Wolken auf: es roch zu stark nach Santalholz in den Strassen, wir fuehlten uns ploetzlich reisemuede und traten den Heimweg nach dem Norden an. ------------------ FRUeHJAHR 1895. I. Der Winter war so lang und so traurig im Norden gewesen, wir sehnten uns nach Waerme und nach Sonne. Doch auch vom Mittelmeer trafen unaufhoerlich Hiobsposten ein: die Kaelte hielt dort an, die Vegetation hatte gelitten, noch zu Anfang Maerz fiel Schnee, der viele Orte der Riviera mit einem weissen Gewand bedeckte. Da, endlich, siegte die Fruehlingssonne: wir erhielten guenstige Nachricht, und waren einige Tage spaeter in Cannes. Schon oben in den Alpen begruesste uns der Fruehling, mit leuchtendem Antlitz, mit einer Strahlenkrone ums Haupt. Die Fahrt in dieser sonnigen, zu neuem Leben erwachenden Natur, glich jetzt einem wahren Triumphzug. So kamen wir ans Mittelmeer. Im Norden schneit es noch immer, und dunkle Wolken decken dort den Himmel, hier aber glaenzt die Sonne am blauen Firmament, sie spiegelt sich im Meere, und ihre Strahlen dringen in unser Inneres ein und loesen die grauen Nebel auf, die sich an dunklen Tagen dort angesammelt haben. Auch an der Riviera di Ponente mussten Pflanzen und Menschen von der ungewohnten Strenge dieses Winters leiden. Die meisten Pflanzen erholen sich wieder. Die gebraeunten Bougainvilleen an den Haeusermauern beginnen stellenweise auszutreiben, sie bilden carmoisinrothe Hochblaetter in Buescheln an dem todten Laub. Der Heliotrop durchbricht mit seinen Sprossen den Boden, bald werden frische lebhaft gruene Blaetter an den Faecherpalmen die braun gefleckten alten ersetzen. - Auffaellig gut haben die Acacien dem Schnee und der Kaelte getrotzt, sie sind mit gelben Bluethen ueber und ueber bedeckt, wahre Blumenstraeusse in der sonst noch blumenarmen
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