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englische Gesellschaft hat vor einiger Zeit dieses ganze Cap erworben und ein Hotel auf demselben errichtet, das zu den comfortabelsten der ganzen Riviera gehoert. Hat man es sonst zu bedauern, dass die schoensten Punkte dieser Kueste der Speculation zum Opfer fallen, so ist dies beim Cap Martin nicht der Fall. Denn mit viel Geschick und Geschmack verstand es die englische Gesellschaft, dem Cap seinen urspruenglichen Charakter zu wahren und den schoenen Wald von Aleppokiefern, mit dem das Cap bedeckt ist, in einen nicht minder schoenen englischen Park zu verwandeln. Sie schonte jeden einzelnen Baum; die Maquis am westlichen Strande hat sie in ihrem urspruenglichen Zustand belassen, fremdartige Gewaechse nur in discretester Weise angebracht. Das Hotel steht auf der Hoehe, am suedlichen Ende des Caps, noch in den Wald eingeschlossen, von welchem man nur so viel entfernte, als zum Bau des Hauses durchaus nothwendig schien. Auch werden die Grundstuecke am Cap von der Gesellschaft nur unter Bedingungen verkauft, die den neuen Besitzer zur Schonung des Waldes verpflichten. So merkt man nicht viel von den entstehenden Villen im Walde, und man muss auf die Hoehen steigen, die das Cap beherrschen, um sie zu entdecken. Der Strand sollte frei bleiben, daher keines der verkauften Grundstuecke bis zu demselben reicht. Man kann vom Hotel aus jetzt ungehindert den Wegen folgen, die sich um das ganze Cap ziehen. An dem oestlichen Ufer des Caps laeuft die Landstrasse, die nach Mentone fuehrt; sie ist staubig, und sucht man sie daher nach Moeglichkeit auf den Spaziergaengen zu meiden. Das kann man auch, wenn man die Strassen einschlaegt, die im Walde, am Ruecken des Caps, verlaufen. Besonders anziehend und von Staub ganz frei ist aber der Fussweg, der in westlicher Richtung am Cap sich hinzieht. Er folgt auf langer Strecke zwischen Kiefern und wuerzigen Straeuchern dem Strande. Er ist so schoen, bietet so mannigfaltige Ausblicke, dass man nicht muede wird, auf ihm zu wandern. Der Weg steigt auf und ab, immer in unmittelbarer Naehe des Meeres, dicht ueber zerrissene Felsenmassen. Myrten, Pistacien, Rosmarin umranden ihn, haeufig waechst da ausserdem der immergruene Wegedorn mit dunklen Beeren, der _Rhamnus alaternus_, auch das interessante _Cneorum tricoccum_ mit kleinen gelben Bluethen, das uns schon aus den Maquis von Antibes bekannt ist, und die wuerzige Weinraute (_Ruta bracteosa_), die um diese Zeit schon ihre gelbgruenen Bluethendolden
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