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n auf immer den untern, den ewigen, den wuesten Gewalten, die da hausen unter dem gruenen Gras des Erdgrundes: gute Menschen sollen mit Fuessen schreiten ueber des Neidings Haupt und sein Name soll ehrlos sein soweit Christenleute Glocken laeuten und Heidenleute Opfer schlachten, soweit Mutter Kind koset, und der Wind weht ueber die weite Welt. Sagt an, ihr Gesellen, soll's ihm also geschehn, dem niedrigen Neiding?" "So soll ihm geschehen," sprachen die vier Maenner ihm nach. Nach einer ernsten Pause loeste Hildebrand die Kette der Haende und sprach: "Und auf dass ihr's wisst, welche Weihe diese Staette hat fuer mich, - jetzt auch fuer euch, - warum ich euch zu solchem Thun gerade hierher beschieden und zu dieser Nacht - kommt und sehet." Und also sprechend erhob er die Fackel und schritt voran hinter den maechtigen Stamm der Eiche, vor der sie geschworen. Schweigend folgten die Freunde, bis sie an der Kehrseite des alten Baumes hielten und hier mit Staunen gerade gegenueber der Rasengrube, in welcher sie gestanden, ein breites offenes Grab gaehnen sahen, von welchem die deckende Felsplatte hinweggewaelzt war: da ruhten in der Tiefe, im Licht der Fackel geisterhaft erglaenzend, drei weisse lange Skelette, einzelne verrostete Waffenstuecke, Lanzenspitzen, Schildbuckel lagen daneben. Die Maenner blickten ueberrascht bald in die Grube, bald auf den Greis. Dieser leuchtete lange schweigend in die Tiefe. Endlich sagte er ruhig: "Meine drei Soehne. Sie liegen hier ueber dreissig Jahre. Sie fielen auf diesem Berg, in dem letzten Kampf um die Stadt Ravenna. Sie fielen in Einer Stunde, heute ist der Tag. Sie sprangen jubelnd in die Speere - - fuer ihr Volk." Er hielt inne. Mit Ruehrung sahen die Maenner vor sich hin. Endlich richtete sich der Alte hoch auf und sah gen Himmel. "Es ist genug," sagte er, "die Sterne bleichen. Mitternacht ist laengst vorueber. Geht, ihr andern, in die Stadt zurueck. Du, Teja, bleibst wohl bei mir: - dir ist ja vor andern, wie des Liedes, der Trauer Gabe gegeben - und haeltst mit mir die Ehrenwacht bei diesen Toten." Teja nickte und setzte sich, ohne ein Wort, zu Fuessen des Grabes, wo er stand, nieder. Der Alte reichte Totila die Fackel und lehnte sich Teja gegenueber auf die Felsplatte. Die andern Drei winkten ihm scheidend zu. Und ernst und in schweigende Gedanken versunken stiegen sie hinunter zur Stadt. Drittes Kapitel. Wenige Wochen nach jener na
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