FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36  
37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   >>   >|  
rthalb Stunden zu der Fahrt hinreichten. Die Schimmel waren weniger unbaendig, als sie zuerst schienen, und die grosse Hoehe des jetzt aus der Mode gekommenen ganz unbedeckten Fuhrwerks erleichterte gar sehr das Umsehen nach allen Seiten und den Genuss der verschiedenen sich darbietenden Aussichten. Uebrigens wird Blenheim auf eine noch umstaendlichere und dadurch auch kostspieligere Weise gezeigt, als es bei anderen Landsitzen gebraeuchlich ist. Der Geist der stolzen Frau ihrer Zeit, der Lady Sarah, Marlboroughs Gemahlin, scheint noch jetzt auf die in ihrem ehemaligen Wohnsitze uebliche Etikette Einfluss zu haben. Ein grosses, praechtiges Tor mit zwei Nebengebaeuden, die Wohnung des Tuerwaerters, dient dem Park zum Haupteingange; eine Inschrift auf einer darueber angebrachten Marmorplatte belehrte uns, dass Lady Sarah diese Art von Triumphbogen ihrem verstorbenen Gemahl zu Ehren erbaute. Der Tuerhueter empfing uns mit einer wahrscheinlich fuer diesen Zweck ein fuer allemal auswendig gelernten Anrede, ging ganz ernsthaft etwa fuenfzig Schritte neben dem Wagen her, dann liess er ihn halten. "Dies ist die erste Aussicht", rief er uns zu; "da drueben sehen Sie ein Wasser mit einer schoenen geraden Bruecke; daneben rechts steht ein hoher Obelisk, des Herzogs taten, die Schlachten, die er schlug und gewann, sind daran zu lesen; seine Statue steht auf der Spitze des Obelisks und ist zehn Fuss hoch, so klein sie auch von hier aus erscheint." So ging es eine feine Weile; uns ward langweilig zu Mute: denn alles, was wir spaeter in der Naehe sehen sollten, ward hier von weitem gezeigt, ohne dass man uns Zeit gelassen haette, der wirklich mannigfaltigen und lieblichen Aussicht uns zu erfreuen. Dennoch war es unmoeglich, dem Strome dieser eingeuebten Rede Einhalt zu tun. Endlich waren wir an dem Orte, wo der laestige Redner, nach der hergebrachten Regel dieses Hauses, von uns scheiden musste. Er uebergab uns einem Foerster, der uns zu Pferde begleitet, legte uns noch zum Beschluss, trotz der herzoeglichen Livree, die er trug, den endlichen Zweck aller seiner Redekunst, besonders an's Herz und schied, nachdem er ihn erreicht hatte. Sein Nachfolger war zum Glueck weniger beredt; bescheidentlich ritt er neben uns her und sprach nur, wo es notwendig war. Der Park ist einer der schoensten in England. Sanfte Anhoehen, liebliche Taeler in freundlicher Abwechslung, bedeckt mit dem schoensten Grase, werden von vielen hundert Rehen u
PREV.   NEXT  
|<   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36  
37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   >>   >|  



Top keywords:

weniger

 

gezeigt

 

schoensten

 

Aussicht

 

unmoeglich

 

mannigfaltigen

 

lieblichen

 

erfreuen

 

Dennoch

 

langweilig


Spitze

 

gewann

 

eingeuebten

 

dieser

 

wirklich

 

Strome

 

erscheint

 

sollten

 
Obelisks
 

spaeter


weitem

 
gelassen
 

haette

 

Statue

 

musste

 

beredt

 

Glueck

 

bescheidentlich

 

sprach

 
Nachfolger

schied
 

nachdem

 

erreicht

 

notwendig

 
England
 
werden
 
vielen
 

hundert

 
bedeckt
 

Abwechslung


Anhoehen

 

Sanfte

 

liebliche

 

Taeler

 

freundlicher

 

besonders

 

Hauses

 

dieses

 

scheiden

 

schlug