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her zu den Bruedern her--wahrhaftig, Otto schluchzte und weinte ganz laut. Er hatte ein wenig geschlafen und war nun aufgewacht und klagte, es tue ihm alles weh. Auch Wilhelm erhob sich wieder aus seiner unbequemen Lage und schien ebenso nahe am Weinen. Da fuehlte sich Karl als Aeltester verantwortlich: "Die muessen ins Bett," sagte er sich, "sonst werden sie krank. Kommt, wir wollen sehen, ob wir nicht die Marianne wach rufen koennen, damit sie uns ausriegelt." Da waren die Verschlafenen gleich wieder munter. Sie gingen nach der Seite des Hauses, wo das Schlafzimmer der Maedchen lag, und nun galt es so laut zu rufen, dass diese aufwachten, und zugleich so leise, dass Hartwigs, die unter ihnen schliefen, nichts hoerten. "Marianne, Marianne," klang es zuerst leise und allmaehlich lauter. Es ging aber umgekehrt, als es haette gehen sollen, die Schwestern hoerten nichts und die Hausleute wachten auf. Die Hausfrau laechelte ganz befriedigt. "Aha," sagte sie sich, "nun moechte man wieder herein." Sie erzaehlte ihrem Mann von der verriegelten Tuere. Er machte das Fenster auf: "Wer ist da?" rief er. Die Brueder erschraken, als sie des Hausherrn Stimme hoerten. Keiner ruehrte sich, keiner antwortete. Der Hausherr starrte in die Dunkelheit hinaus, lauschte--sah nichts, hoerte nichts und schloss das Fenster. Eine gute Weile blieben unsere drei Ausgestossenen wie angewurzelt stehen. "Wir wollen etwas an das Fenster hinaufwerfen," schlug Karl vor, und sie tasteten nach Steinchen und warfen. Aber sie trafen ganz schlecht in der Dunkelheit, fingen wieder an "Marianne" zu rufen und fanden es unbegreiflich, dass die Schwestern so fest schliefen. "Ich habe ganz deutlich die Stimme von einem Pfaeffling erkannt," sagte die Hausfrau zu ihrem Mann, "es wird doch keines von den Kindern draussen sein in der kalten Nacht? Lass mich mal rufen, mich kennen sie besser!" und leise oeffnete sie das Fenster und rief freundlich: "Seid Ihr es, Kinder?" Auf diesen Lockton gingen sie. "Ja wir sind's," riefen sie dreistimmig, naeherten sich dem Fenster und sagten: "Wir wollten nur Marianne rufen, damit sie uns hereinlaesst." Die Hausfrau erschrak. So hatte sie die Kinder hinausgeschlossen. An die Boesen hatte sie gedacht, denen es recht geschah, an die Guten, die klingeln wuerden, aber nicht an die Bescheidenen, die nicht klingeln mochten. "Ich mache euch gleich auf, Kinder," sagte sie, "wie kommt ihr nur hinaus?" "Wir haben den Leonidenschwarm a
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