FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59  
60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   >>   >|  
en sich, halb im Spass, halb im Ernst darum, wer den Dezember aufdecken duerfe. Die Eltern, am Fruehstueckstisch, sahen auf. "Buben, galant sein!" rief der Vater. Da traten die vier Brueder vom Kampfplatz zurueck. Elschen konnte den Kalender noch gar nicht erreichen, so kam das Vorrecht an die Zwillingsschwestern. "Wir machen es miteinander," sagten sie. Da kam denn der erste Dezember zum Vorschein, und zwar rot, denn es war Sonntag, und kein gewoehnlicher Sonntag, sondern der erste Advent. Die schoenste Weihnachtsstimmung stieg auf mit diesem Tag und nicht nur bei den Kindern. Herr Pfaeffling stimmte unvermutet und ohne Begleitung an: "Wie soll ich dich empfangen und wie begegnen dir, O aller Welt Verlangen, o meiner Seele Zier!" Alle Kinder sangen mit, erste Stimme, zweite Stimme, je nach Begabung, auch die Mutter, aber sie recht leise, denn sie allein von der ganzen Familie war vollstaendig unmusikalisch und sang, wie Frieder einmal gesagt hatte etwas anderes als die Melodie. Bald darauf war es fuer diejenigen, die zur Kirche gehen wollten, Zeit sich zu richten. Ein Teil pflegte vormittags zu gehen, einige nachmittags oder in den Kindergottesdienst. Frau Pfaeffling wollte heute mit ihrem Mann gehen, unter den Kindern gab es ein Beraten und Fluestern. Als nach einer Weile die Eltern, zum Ausgang gerichtet, an der Treppe standen und sich von den Zurueckbleibenden verabschieden wollten, fand sich's, dass es heute gar keine solchen gab, dass alle sieben bereit standen, mitzugehen. Das war noch nie so gewesen. "Wer soll dann aufmachen, wenn geklingelt wird?" fragte Frau Pfaeffling bedenklich. "Es klingelt fast nie waehrend der Kirchenzeit," versicherte der Kinderchor. "Aber wir koennen doch nicht zu neunt aufziehen, das ist ja eine ganze Prozession!" wandte Herr Pfaeffling ein. "Wir gehen drueben, auf der anderen Seite der Strasse," sagten die Buben. "Aber Walburg muss wenigstens wissen, dass sie ganz allein zu Hause ist, hole sie schnell, Elschen," rief Frau Pfaeffling. Als das Maedchen die ganze Familie im Begriff sah, auszugehen, wusste sie schon, was man von ihr wollte, und sagte in ihrer ernsthaften Weise: "Ich wuensche gesegnete Andacht". Draussen schien die Wintersonne auf bereifte Daecher, Sonntagsruhe herrschte in der Vorstadt und die Familie, die hier den Weg zur Kirche einschlug, hatte die Adventsstimmung schon im Herzen. Die vier Buben liessen aber, ihrem Versprechen gemaess, die ganze Breite der F
PREV.   NEXT  
|<   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59  
60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   >>   >|  



Top keywords:

Pfaeffling

 

Familie

 

Kirche

 

sagten

 

Stimme

 

allein

 
Kindern
 

Sonntag

 

Elschen

 

wollte


wollten
 

Eltern

 

Dezember

 

standen

 

bedenklich

 

Ausgang

 

fragte

 

waehrend

 
Kirchenzeit
 

versicherte


Kinderchor

 
gerichtet
 

klingelt

 

aufmachen

 

sieben

 
verabschieden
 

bereit

 
solchen
 

mitzugehen

 

geklingelt


Treppe

 

Zurueckbleibenden

 

gewesen

 

Walburg

 

gesegnete

 

wuensche

 

Andacht

 
Draussen
 

schien

 

ernsthaften


Wintersonne
 
bereifte
 

Adventsstimmung

 
einschlug
 
Herzen
 
gemaess
 

liessen

 

Sonntagsruhe

 

Daecher

 

Breite