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tronage eintreten und die innere Organisation des Huelfsverbandes der Emigranten uebernehmen." "Das ist eine vortreffliche Idee," rief Herr von Duering, "ich habe frueher schon etwas Aehnliches ueberdacht und dazu einen Organisationsplan ausgearbeitet, den ich seiner Zeit auch dem Koenig eingeschickt habe, den er aber wohl nicht beachtet zu haben scheint--" "Ich habe bereits dem Koenige," sagte der Regierungsrath Meding, "von diesem Plan und den fuer die Bildung des Comite de Patronage gethanen Schritten Mittheilung gemacht. Durch dies Comite koennte dann auch fuer Diejenigen, welche so gern nach Algier gehen wollen, ohne dass der Koenig irgendwie dabei betheiligt ist, dort eine vortheilhafte Niederlassung vermittelt werden; damit wuerde der Wunsch der Leute erfuellt und zugleich jede Betheiligung des Koenigs dabei ausgeschlossen, welche Seiner Majestaet wegen der Stimmung in Hannover unerwuenscht ist. Ich bitte Sie also nochmals, meine Herren, legen Sie den Schritten des Herrn von Adelebsen zur Aufloesung der Legion keine Schwierigkeiten in den Weg. Lassen Sie diesen Herrn ruhig ausfuehren, was ihm vom Koenige oder von wem es sonst sei, aufgetragen ist, und helfen Sie mir dafuer sorgen, dass unsere Landsleute, nachdem sie aus dem Verbande geschieden sind, einen Mittelpunkt finden, der ihnen Schutz und Beistand gewaehrt." "Aber wie der Koenig mit uns umgeht," rief Herr von Tschirschnitz, "so haette er ja zur Zeit des Bestandes des Koenigreichs Hannover mit keinem Officier umzugehen das Recht gehabt. Mindestens haetten wir doch Gehoer erlangen muessen,--dies ist ja geradezu asiatischer Despotismus." "Meine Herren," sagte der Regierungsrath Meding, "einem ungluecklichen Fuersten gegenueber ist die Pflicht des Gehorsams doppelt stark, und vergessen Sie vor Allem nicht, dass wir Alle Vertreter einer Sache sind, welche den Blicken der ganzen Welt ausgesetzt ist. Wir haben fuer diese Sache gefochten nach allen Kraeften,--man kann uns vorwerfen, dass es thoericht und unvernuenftig gewesen sei, aber wenigstens haben wir fuer die Sache gethan, was ueberhaupt zu thun war. Wenn diese Sache zu Ende sein soll," fuegte er noch ernster hinzu, "und ich glaube, dass sie zu Ende ist, so lassen Sie uns ihr den letzten Dienst erweisen, lassen wir sie mit Ehren untergehen, ohne dass wir der Welt das Schauspiel der inneren Zerruettung und der Faeulniss, welche sie angefressen hat, und an welcher wir wenigstens keinen Theil haben, geben
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