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auch noch viel aermer waere, das weiss ich doch ganz gewiss, dass ich meinen Kindern einen schoenen heiligen Abend machen wuerde. Meine Kinder bekommen auch nicht viel--das koennen Sie sich denken bei sieben--aber weil keines vorher ein Stueckchen sieht, so ist dann die Ueberraschung doch gross. Glauben Sie, dass irgend eines von uns einen Lebkuchen oder sonst etwas von dem Weihnachtsgebaeck versuchen wuerde vor dem heiligen Abend? Das kaeme uns ganz unrecht vor. Und wenn der Christbaum geputzt wird, darf keines von den Kinder hereinschauen, erst wenn er angezuendet ist und alles hingerichtet, rufen wir sie herbei, mein Mann und ich, und dann sind sie so ueberrascht, dass sie strahlen und jubeln vor Freude, wenn auch gar keine grossen Geschenke daliegen." "Bei Ihnen ist das eben anders, Frau Pfaeffling, mein Mann hat keinen Sinn fuer so etwas und will kein Geld ausgeben fuer Weihnachten." "Haben Sie kein Baeumchen kaufen duerfen?" fragte Frau Pfaeffling. "Das schon," sagte die Schmidtmeierin, "er hat selbst eines heimgebracht und Lichter dazu." "Nun sehen Sie, was braucht es denn da weiter? Ein sauberes Tuch auf den Tisch gebreitet und die kleinen Sachen darauf gelegt, die ich Ihnen hier zusammen gerichtet habe, das waere schon genug fuer Kinder, aber ich denke mir, dass Sie noch von anderen Familien, denen Sie aushelfen, etwas bekommen, oder nicht?" "Frau Hartwig hat mich angerufen, ich solle nachher zu ihr herein kommen, sie habe etwas fuer mich und die Kinder." "So lange lassen Sie die Kleinen bei uns, und in einem andern Jahr tragen Sie alles heimlich nach Hause, dann wird bei Ihnen der Jubel gerade so gross wie im reichsten Haus, und Ihr Mann wird sich dann schon auch daran freuen." "Es ist wahr," sagte die Schmidtmeierin, "er hat am vorigen Sonntag gezankt, weil ich den Kindern die neuen Winterkleider, die sie von der Schulschwester bekommen haben, vor Weihnachten angezogen habe. Aber sie haben so lang gebettelt und nicht geruht, bis ich ihnen den Willen getan habe." "Aber Schmidtmeierin, da wuerde ich doch lieber tun, was der Mann will, als was die Kinder verlangen und erbetteln! Was waere das jetzt fuer eine Freude, wenn die Kleidchen noch neu auf dem Tisch laegen! So wuerde mein Mann auch den Sinn fuer Weihnachten verlieren. Das muessen Sie mir versprechen, Schmidtmeierin, dass Sie meine Sachen, und die von Frau Hartwig, und was etwa sonst noch kommt, verstecken, und dann eine schoene Bescher
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