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lanzen. Gegen Nord wird die gleichfoermige Hautfarbe roether, dem Kupfer aehnlicher; bei den Chaymas dagegen ist sie dunkelbraun und naehert sich dem Lohfarbigen. Der Ausdruck "kupferfarbige Menschen" zur Bezeichnung der Eingeborenen waere im tropischen Amerika niemals aufgekommen. Der Gesichtsausdruck der Chaymas ist nicht eben hart und wild, hat aber doch etwas Ernstes, Finsteres. Die Stirne ist klein, wenig gewoelbt; daher heisst es auch in mehreren Sprachen dieses Landstrich von einem schoenen Weibe, "sie sey fett und habe eine schmale Stirne." Die Augen der Chaymas sind schwarz, tiefliegend und stark in die Laenge gezogen; sie sind weder so schief gestellt noch so klein wie bei den Voelkern mongolischer Race, von denen Jornandes sagt, sie haben "vielmehr Punkte als Augen," _magis puncta quam lumina_. Indessen ist der Augenwinkel den Schlaefen zu dennoch merklich in die Hoehe gezogen; die Augbraunen sind schwarz oder dunkelbraun, duenn, wenig geschweift; die Augenlieder haben sehr lange Wimpern, und die Gewohnheit, sie wie schlaefrig niederzuschlagen, gibt dem Blick der Weiber etwas Sanftes und laesst das verschleierte Auge kleiner erscheinen, als es wirklich ist. Wenn die Chaymas, wie ueberhaupt alle Eingeborenen Suedamerikas und Neuspaniens, durch die Form der Augen, die vorspringenden Backenknochen, das straffe, glatte Haar, den fast gaenzlich mangelnden Bart sich der mongolischen Race naehern, so unterscheiden sie sich von derselben auffallend durch die Form der Nase, die ziemlich lang ist, der ganzen Laenge nach vorspringt und bei den Nasloechern dicker wird, welch letztere nach unten gerichtet sind, wie bei den Voelkern caucasischer Race. Der grosse Mund mit breiten, aber nicht dicken Lippen hat haeufig einen gutmuethigen Ausdruck. Zwischen Nase und Mund laufen bei beiden Geschlechtern zwei Furchen von den Nasloechern gegen die Mundwinkel. Das Kinn ist sehr kurz und rund; die Kinnladen sind auffallend stark und breit. Die Zaehne sind bei den Chaymas schoen und weiss, wie bei allen Menschen von einfacher Lebensweise, aber lange nicht so stark wie bei den Negern. Den ersten Reisenden war der Brauch aufgefallen, mit gewissen Pflanzensaeften und Aetzkalk die Zaehne schwarz zu faerben; gegenwaertig weiss man nichts mehr davon. Die Voelkerstaemme in diesem Landstrich sind, namentlich seit den Einfaellen der Spanier, welche Sklavenhandel trieben, so hin und her geschoben worden, dass die Einwohner von Paria, die Ch
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