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chen Zustaende der unabhaengig gebliebenen Caraiben an den Quellen des Esquibo und suedlich von den Bergen von Pacaraimo thun zur Genuege dar, wie sehr auch bei diesem schoenen Menschenschlag die Bevoelkerung der Missionen die Masse der unabhaengigen und verbuendeten Caraiben uebersteigt. Uebrigens verhaelt es sich mit den Wilden im heissen Erdstrich ganz anders als mit denen am Missouri. Diese beduerfen eines weiten Gebiets, weil sie nur von der Jagd leben; die Indianer in spanisch Guyana dagegen bauen Manioc und Bananen, und ein kleines Stueck Land reicht zu ihrem Unterhalt hin. Sie scheuen nicht die Beruehrung mit den Weissen, wie die Wilden in den Vereinigten Staaten, die, nach einander hinter die Aleghanis, hinter Ohio und Mississippi zurueckgedraengt, sich den Lebensunterhalt in dem Maasse abgeschnitten sehen, in dem man ihr Gebiet beschraenkt. In der gemaessigten Zone, in den _provincias internas_ von Mexico so gut wie in Kentucky ist die Beruehrung mit den europaeischen Ansiedlern den Eingeborenen verderblich geworden, weil die Beruehrung dort eine unmittelbare ist. Im groessten Theil von Suedamerika fallen diese Ursachen weg. Unter den Tropen bedarf der Ackerbau keiner weiten Landstrecken, und die Weissen breiten sich langsam aus. Die Moenchsorden haben ihre Niederlassungen zwischen den Besitzungen der Colonisten und dem Gebiet der freien Indianer gegruendet. Die Missionen sind als Zwischenstaaten zu betrachten; sie haben allerdings die Freiheit der Eingeborenen beschraenkt, aber fast aller Orten ist durch sie eine Zunahme der Bevoelkerung herbeigefuehrt worden, wie sie beim Nomadenleben der unabhaengigen Indianer nicht moeglich ist. Im Maass als die Ordensgeistlichen gegen die Waelder vorruecken und den Eingeborenen Land abgewinnen, suchen ihrerseits die weissen Ansiedler von der andern Seite her das Gebiet der Missionen in Besitz zu bekommen. Dabei sucht der weltliche Arm fortwaehrend die unterworfenen Indianer dem Moenchsregiment zu entziehen. Nach einem ungleichen Kampfe treten allmaehlich Pfarrer an die Stelle der Missionaere. Weisse und Mischlinge lassen sich, beguenstigt von den Corregidoren, unter den Indianern nieder. Die Missionen werden zu spanischen Doerfern und die Eingeborenen wissen bald gar nicht mehr, dass sie eine Volkssprache gehabt haben. So rueckt die Cultur von der Kueste ins Binnenland vor, langsam, durch menschliche Leidenschaften aufgehalten, aber sichern, gleichmaessigen Schrittes. D
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