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annes und alles gefuehlt mit dem Herzen des kleinen Buben." "Stefenson ist ein Genie", sagte Eva Bunkert warm. "Das will ich nicht sagen", entgegnete Brown, "er ist nur das Werkzeug; der Schoepfer der ganzen Idee ist, wenn ich recht unterrichtet bin, der Herr Doktor, der mit uns auf dieser Bank sitzt." Ich wehrte das Lob ab, und Eva Bunkert sagte: "Wohl, der Doktor hatte die Idee, hatte den Traum in der Seele, aber Stefenson hatte den Mut, den Traum in Wirklichkeit zu verwandeln. Ich moechte sagen, der Doktor hat ein schoenes Motiv in die Welt gesungen, und Stefenson hat ein herrliches Lied daraus geschaffen." "Sie sprechen sehr gut und lieb von meinem Landsmann", sagte Mister Brown geruehrt. "Oh", rief Eva Bunkert, "ich schwaerme fuer Stefenson. Es hat mir noch nie ein Mann solchen Eindruck gemacht wie er, obwohl er der Konkurrent meines Vaters ist. Erst recht deshalb! Ich mag die Leute nicht leiden, die sich nur fuer die Freunde und Goenner ihrer eigenen Sippschaft begeistern koennen." Da wurde auch die kleine Braune munter. "Ja", seufzte sie, "es ist schade, dass Mister Stefenson verheiratet ist! Er waere der erste, der bei der stolzen Eva Bunkert wirklich Glueck haette!" "Du Plappermaul!" zuernte Eva, reckte aber den Kopf hoch. "Nun, ich leugne es nicht: der Mann gefaellt mir. Weil er eben ein so ganzer Mann ist. Vom Heiratenwollen aber ist gar keine Rede." "Er waere keine schlechte Partie", meinte ich. "Eben deshalb!" sagte Eva trotzig. "Ich will mal keine gute Partie, ich will einen Mann heiraten!" "Ich wusste gar nicht, dass Stefenson verheiratet ist", warf Mister Brown ein. "Wie? Und Sie wollen ihn so genau kennen?" "Oh - ich als anstaendiger Journalist kuemmere mich um das, was Stefenson fuer das Land und die Welt bedeutet, nicht um seine Privatverhaeltnisse. Ich habe nie gehoert, dass Stefenson verheiratet sei. Es ist mir auch ganz gleichgueltig." "Der Herr Doktor hat es uns gesagt", erwiderte das Maedchen. Da grunzte Mister Brown so tief und absonderlich, dass ich erschrocken aufschaute und ihn ansah. Und ich blickte - in Stefensons Augen. So klar, in so deutlichem Zorn blitzten diese Augen mich an, wie ich sie von hundert Gelegenheiten her kannte, wenn dem jaehzornigen Manne die Galle ueberlief, was oft genug geschah. Ein wuester Verdacht erwachte in mir. Dieser Mister Brown war gar kein amerikanischer Journalist, es war Stefenson selbst, der uns in einer vorzueglichen
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