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r hielt er um meine Hand an." "Wirklich! Ging das alles so ausserordentlich schnell?" "Ja ... Das heisst, von nun an ging es ein wenig langsamer. Denn mein Vater war der Sache eigentlich gar nicht geneigt, muessen Sie wissen, und machte eine laengere Bedenkzeit zur Bedingung. Erstens wollte er mich lieber bei sich behalten, und dann hatte er noch andere Skrupeln. Aber..." "Aber?" "Aber ich _wollte_ es eben", sagte sie laechelnd, und wieder beherrschte das blassblaue Aederchen mit einem bedraengten und kraenklichen Ausdruck ihr ganzes liebliches Gesicht. "Ah, Sie wollten es." "Ja, und ich habe einen ganz festen und respektablen Willen gezeigt, wie Sie sehen ..." "Wie ich es sehe. Ja." "... so dass mein Vater sich schliesslich darein ergeben musste." "Und so verliessen Sie ihn denn und seine Geige, verliessen das alte Haus, den verwucherten Garten, den Springbrunnen und Ihre sechs Freundinnen und zogen mit Herrn Kloeterjahn." "Und zog mit ... Sie haben eine Ausdrucksweise, Herr Spi nell -! Beinahe biblisch! -- Ja, ich verliess das alles, denn so will es ja die Natur." "Ja, so will sie es wohl." "Und dann handelte es sich ja um mein Glueck." "Gewiss. Und es kam, das Glueck ..." "Das kam in der Stunde, Herr Spinell, als man mir zuerst den kleinen Anton brachte, unseren kleinen Anton, und als er so kraeftig mit seinen kleinen gesunden Lungen schrie, stark und gesund wie er ist ..." "Es ist nicht das erstemal, dass ich Sie von der Gesundheit Ihres kleinen Anton sprechen hoere, gnaedige Frau. Er muss ganz ungewoehnlich gesund sein?" "Das ist er. Und er sieht meinem Mann so laecherlich aehnlich!" "Ah! -- Ja, so begab es sich also. Und nun heissen Sie nicht mehr Eckhof, sondern anders, und haben den kleinen gesunden Anton und leiden ein wenig an der Luftroehre." "Ja. -- Und _Sie_ sind ein durch und durch raetselhafter Mensch, Herr Spinell, dessen versichere ich Sie ..." "Ja, straf mich Gott, das sind Sie!" sagte die Raetin Spatz, die uebrigens auch noch vorhanden war. Aber auch mit diesem Gespraech beschaeftigte Herrn Kloeterjahns Gattin sich mehrere Male in ihrem Innern. So nichtssagend es war, barg es doch einiges auf seinem Grunde, was ihren Gedanken ueber sich selbst Nahrung gab. War _dies_ der schaedliche Einfluss, der sie beruehrte? Ihre Schwaeche nahm zu, und oft stellte Fieber sich ein, eine stille Glut, in der sie mit einem Gefuehle sanfter Gehobenheit ruhte, der sie sich
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