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rspruch in sich. * * * * * Ihr verdreht dem Volk nur die Koepfe. Bildung in die Menge bringen! Eure Art "Bildung". Die Menge kann immer nur halbgebildet sein, und Halbbildung ist gar keine Bildung, ist schlimmer als Unbildung. Die Halbbildung glaubt alles zu verstehen, ist duenkelhaft. Und sind wir nicht ganz zerfressen von dieser "Bildung". Ueberall, in Literatur Kunst, Gesellschaft? Jeder schwaetzt ueber jedes! Wo ist Ehrfurcht, Schweigen, Bewunderung, Freude? Alles, das Hoechste und Groesste wird auf das Allerweltsniveau von Mueller und Schultze herabgeschwaetzt, und der Ladenjuengling spricht von Darwin und Ibsen mit derselben Zungengelaeufigkeit wie von der neuesten Mode und dem grossen Preis von Hamburg. Wie kocht es in mir, hoer ich so ein Daemchen ueber die neueste Richtung raesonieren, oder so einen Kraemerkommis ueber die moderne Malerei. Rede einmal so dumm weg ueber ihre Ware, ihre Stiefel, ihre Seidenstruempfe, gleich verklagen sie dich beim Staatsanwalt, dass du sie diskreditierst, ihr Geschaeftchen schaedigst. Aber die Kunst, die Literatur, die sind vogelfrei, da kann jeder Hans Narr seinen Mist darauf werfen, dem Dichter, dem Maler, dem Musiker seinen guten Namen nehmen, seinen Ruf, sein Brot. Und sie wagen sich an alles, diese "Gebildeten!" Es gibt ueberhaupt gar keine Bildung mehr. Es gibt nur Vielwisser, Halbwisser und--Alleswisser natuerlich. Ausserdem die Dummheit. Und nur unter den "Dummen" trifft man ab und an mal ein paar Gebildete. * * * * * Gestern rote Gruetze, heute rote Gruetze, morgen rote Gruetze, rote Gruetze in alle Ewigkeit. Amen! Das Leben geht hier seinen hoellisch gleichmaessigen Gang. * * * * * "Wat schall all dat Lihren, Herr. Wenn se sik man foer't Fueer wohren und sik man in acht naehmen, dat se nich int' Water lopen, wat brukt se mehr to weten. All koent wie doch nich klook waren." Hest recht, oll Juers. Wat schall all dat Lihren. * * * * * Petersen bat mich, keine Pfennige wieder in die "Grabbel" zu werfen. "Das v--v--verdirbt die Kinder nur." Er hat recht. Aber ich hatte diabolisches Vergnuegen daran, wie sie sich balgten, uebereinanderkollerten, Buben und Maedel im Staub der Landstrasse. Wie die Hunde um einen Knochen. Vor zwei Jahren--ich warf mal Bonbons vom Wagen herab, unter die Dorfjugend. Koestlich! Aus dem St
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