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uszufuehren." Sorben atmete wieder freier, als er die Graefin auf so gutem Wege sah. Jetzt konnte, jetzt musste ja noch alles gut werden, und sein Ansehen, seine Ehre war gerettet. Er tat sich nicht wenig auf seinen Witz zugut, mit welchem er so huebsch die Volte geschlagen und sein zweifelhaftes Spiel korrigiert hatte. Noch einmal riet er dringend zur Reise und empfahl sich. Als er fort war, gestand die Graefin ihrem Cicisbeo, dass sie nach Freilingen reisen werde, und zwar gleich morgen, aber nur unter _einer_ Bedingung, naemlich er muesse sie eskortieren. Einmal wuerde ihr die Reise zu langweilig ohne ihn, und dann habe sie ihn auch hoechst noetig, um Ida bei dem Grafen aus dem Felde zu schlagen. Der Rittmeister sagte freudig zu. Eine Reise mit einer solchen Frau war eine herrliche Aussicht. Dass er als Reisestallmeister den Wein nicht zu schonen habe, wusste er wohl. Nach Freilingen war es drei Tagreisen; wie angenehm liess es sich bei der Graefin im Wagen sitzen, wie interessant liessen sich die Verhaeltnisse weiter spielen, wenn man abends ins Nachtquartier einrueckte.--Und dann, er kitzelte sich schon mit dem Gedanken, sich an Ida zu raechen, in die er--er musste es sich zu seiner Schande gestehen--bis zum Tollwerden verliebt war und die ihm nicht einmal ein Kuesschen--nein, es war zu unverschaemt; bei andern hatte er nach den ersten Praeliminarien beinahe ohne Schwertstreich gesiegt, und dieses Landpomeraenzchen hatte ihm so imponiert, dass er es nicht wagte, nachdem sie ihn einmal mit Verachtung abgewiesen hatte, noch einmal einen Versuch zu machen. Und diese Blame war ausgekommen, man wusste es sogar in dem kleinen Nest Freilingen, zwanzig Meilen von der Residenz, sein Kamerad Schulderoff, die ehrliche Haut, hatte ihn beschworen, sich zu raech--. Es musste sein. Rache wollte er nehmen an der stolzen Jungfrau, dass ihr die Haut schaudern sollte. Am andern Morgen fuhr ein Reisewagen mit dem graeflich Aarsteinischen Wappen zum Tor hinaus. Bald nachher jagte der Rittmeister von Sporeneck mit seinem Jockei hintendrein, eine Stunde vor der Stadt gab er das Pferd dem Jockei und setzte sich in den graeflichen Reisewagen, und fort ging es ueber Stock und Stein, bis man den Muensterturm von Freilingen sah. Dort stieg er aus, kuesste noch einmal eine schoene Hand, die ihm aus dem Wagen geboten wurde, sass auf und ritt auf einem Umweg in die Stadt, wo er sich im Gasthof zum Goldenen Mond einquartierte. *
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