FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153  
154   155   156   157   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   >>   >|  
neck offenbar sein musste, ihr Herz schenkte; er konnte ihr verzeihen, obgleich es ihm das Herz brechen wollte, dass sie mit ihm ein so grundfalsches Spiel gespielt hatte; er konnte es der schwachen weiblichen Natur beimessen, dass sie sich, als der alte Liebhaber nahte, so ungeheure Bloessen gab,--er konnte dies alles verzeihen. Dass sie aber auch jetzt noch ihr Spiel fortspielen wollte, dass sie Zweien auf einmal gehoeren wollte, nein, das ging ueber seine Begriffe. Er musste, seine Natur mochte sich dagegen straeuben, wie sie wollte, es war ihm, als muesse er sie verachten. Aber sie hatte recht, obgleich in einem andern Sinn. Seine Ehre forderte es, dass er nicht dasass wie ein armer Suender, ueber welchen der Stab gebrochen wurde. Wenn auch besiegt, durfte er nicht traurig aussehen. Er wollte, er _musste_ lustig sein, und sollte sein Herz dabei aus allen Wunden bluten. Der Hohn gegen die ganze Welt, der in der Brust des Tiefgekraenkten aufstieg, gab ihm Kraft dazu. Eine Lustigkeit bemaechtigte sich seiner, die er seit Jahren nicht gekannt hatte. Er riss das Gespraech an sich, er strahlte von Witz und Leben, dass alle weiblichen Herzen dem herrlichen Mann, dem schoenen, witzigen Grafen zuflogen. Allen galt sein Gespraech; sein feuriges Auge schien jeder Dame etwas Schoenes sagen zu wollen, ausschliessend aber galt es der Graefin. Er wusste selbst nicht, was ihn antrieb, ihr so sehr als moeglich den Hof zu machen; aber es war ein dunkles Gefuehl in ihm, als muesse es Ida recht tief verletzen, wenn er die Graefin so sehr auszeichne, wenn er alle Damen fuer sich gewinnen wollte und ihr, ihr allein keinen Blick, kein Laecheln goennte, nicht einmal zu hoeren schien, wenn sie hie und da ein Woertchen mit einschluepfen lassen wollte. Und in der Tat erreichte er seinen Zweck voll--kommen; er hatte es getroffen, tief bis ins innerste Leben getroffen, dieses treue Herz, das nur fuer ihn, mit dem Feuer der ersten jungfraeulichen Liebe nur fuer ihn schlug! Ihr Blick hing an seinen Lippen; sie freute sich anfangs, dass er so froehlich sei, sie glaubte nicht anders, als die paar Woertchen die sie ihm zufluesterte, haben ihn aus seiner finstern Laune hervorgezaubert; ihr kleines Herzchen triumphierte. Als sie aber sah, wie er sich an alle wandte, nur an sie nicht, wie auch nicht ein Blick der Freundin galt, wie er nur fuer die Aarstein zu leben schien, als sie seinen schneidenden Hohn, die grelle Lustigkeit, den schillernden Wi
PREV.   NEXT  
|<   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153  
154   155   156   157   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   >>   >|  



Top keywords:

wollte

 

seinen

 
musste
 
konnte
 

schien

 

muesse

 

seiner

 

Lustigkeit

 

obgleich

 

Woertchen


getroffen
 

verzeihen

 

Graefin

 

weiblichen

 
einmal
 
Gespraech
 

machen

 

antrieb

 

Laecheln

 

Gefuehl


goennte

 

Schoenes

 

wusste

 

hoeren

 

allein

 

moeglich

 

wollen

 

verletzen

 

ausschliessend

 

auszeichne


selbst

 
gewinnen
 

dunkles

 

keinen

 

jungfraeulichen

 

finstern

 

hervorgezaubert

 

kleines

 

zufluesterte

 

glaubte


anders

 

Herzchen

 

triumphierte

 

schneidenden

 

grelle

 

schillernden

 

Aarstein

 
wandte
 

Freundin

 

froehlich