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r hat einen verfluchten Anstand, und es ist, als waere er schon mehr dabei gewesen!" Man beriet sich jetzt, was zu tun sei; man verteilte die Rollen. Schulderoff sollte des Rittmeisters Sekundant sein; den alten Leutnant bestimmte man, Martiniz denselben Dienst zu leisten, wenn er nicht sonstwo einen Sekundanten auftreiben koennte. Der Rittmeister zeigte eine ungemeine, spassige Froehlichkeit, meinte, es muesse sich ganz herrlich ausnehmen, wenn so ein Herrchen vom Zivil eine Pistole losbrenne; den uebrigen war es uebrigens nicht so ganz wohl zu Mut; das schnelle Ende des Streites hatte aus allen Koepfen den Champagnerdampf weggeblasen, man dachte doch ernstlich an die Affaere, und manchen wollte es beduenken, dass sie doch im heillosen Uebermut herbeigefuehrt worden sei. Man aeusserte dies auch unverhohlen gegen Sporeneck, und auch er schien so etwas zu denken; doch versteckte er diese Gedanken hinter lustigem Lachen und beauftragte Schulderoff, sogleich zum Grafen zu gehen, um die Sache ins reine zu bringen. Nach einer Viertelstunde kam dieser wieder sehr ernst zurueck und sagte: "Sporeneck, morgen frueh acht Uhr, auf Pistolen." Diese lakonische Meldung machte einen ganz eigenen Eindruck auf die Gesellschaft; es war allen, als sei doch etwas Ungerechtes vorgefallen, und keinem war es recht behaglich, an morgen zu denken. Man bestuermte Schulderoff mit Fragen, wie der Graf es aufgenommen, und dergleichen; er erzaehlte: "Die beiden Fremden seien in ziemlich ruhigem Gespraech miteinander im Zimmer auf- und abgegangen, als er eingetreten sei. Sie haben ihn sehr hoeflich und zuvorkommend empfangen, er aber habe seinen Auftrag ausgerichtet und den Grafen zuerst gefragt, ob er seine Beleidigung zuruecknehmen wolle. Dieser habe ganz ruhig mit 'Nein' geantwortet, worauf er ihn gefordert; sie seien auf Pistolen einig geworden und haben die Wiese hinter dem Gottesacker zum Kampfplatz ausgewaehlt. Fuer einen Sekundanten lasse er danken; der alte Herr, der bei ihm sei, werde ihm sekundieren." Der Rittmeister schien vor Freude ausser sich zu sein, dass er seinem Rivalen mit guter Manier eins auf den Pelz brennen koenne; er wollte mit dem Champagner weiter machen, die nuechtern gewordenen Kameraden liessen es aber nicht zu, baten ihn, auf morgen recht fest auszuschlafen, und versprachen, um sieben Uhr allesamt bei Schulderoff zu fruehstuecken. * * * * * NOCH EINMAL ZIEHT ER VOR DES LIE
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