ssen tuechtiger Quaderbau, leicht verzierte Strebepfll., Turm
im NO, vor der Fassade 2 offene Barockkapp. mit _Oelberg_.
_HAMMELBURG._ UFranken BAmtsstadt.
*Pfarr-K.* Chor beg. 1389. Lhs. voll. 1461. Basilikale Anlage mit
flachgedecktem Mschiff und netzgewoelbten Sschiffen. Der Unterschied
zwischen der elastischen Hochgotik des Chores und der spielerischen,
derben Spaetgotik im Lhs. sehr bedeutend; immerhin gehoert der ganze Bau
noch zu den besseren in dieser Gegend. -- An der Aussenseite got. und renss.
_Grabsteine_, der inschriftlose mit Dreifaltigkeitsrelief wohl von _Peter
Dell d. Ae._ 3 figurenreiche _Kreuzwegreliefs_ um 1520.
Ehem. *Schloss* der Fuerstaebte von Fulda, jetzt Bezirksamt. Einheitlicher
Umbau unter FA. Adolf von Dalberg 1727. Vier Fluegel um einen rechteckigen
Innenhof, trockenes Spaetbarock.
*Marktbrunnen*. 1541 von _Joh. Schoner_. Frische und exakt durchgebildete
Fruehrenss.Arbeit.
*Klst. Altstadt*. 1schiffiger Bau von 1700. Die vollen Formen der
einheitlichen Ausstattung aus der Erbauungszeit machen die harte
Innenarchitektur noch ertraeglich. Nach aussen fast ganz schmucklos.
*Schloss Saaleck*. Erstmals erwaehnt 1282. Aus 13. Jh. der massige, runde
Bergfried aus grossen Buckelquadern. Die Wohnbauten im 19. Jh. gaenzlich
erneuert. Das ganze Schloss steht praechtig in der Landschaft.
_HANAU._ RB Cassel Kreisstadt.
*Marien-K.* Die Erhebung zur Stifts-K. veranlasste die Erbauung eines neuen
groesseren und mit Aufwand durchgefuehrten Chors 1487. 4 Joche im Laengsteil,
3/8 Schluss; Netzgwbb. mit Wappenschmuck in den Schlusssteinen und reicher
Meisselarbeit an Dienstsockeln und Konsolen; 3teilige Fenster mit reichem
Fischblasenmasswerk; hohl geschwungene Abdeckung der Strebepfll. Das Lhs.
erneuert 1558-61; hoelzerne Emporen in 2 Raengen; die Mauern niedriger als
die des Chors, der Dachfirst in gleicher Hoehe, Turm im suedoestl. Winkel. --
Der Chor diente 1451-1612 als _Begraebnisstaette_ fuer das graefliche Haus
Hanau-Muenzenberg. Die Grabsteine sind durchweg heraldisch, und es ist der
Brauch festgehalten, Wappen und Inschriftrand in Bronze auf den Steinrand
zu setzen. Einigen Grabsteinen sind Wandepitaphe beigegeben. Adriane v.
Nassau {~DAGGER~} 1477, ueberlebensgrosse, kniende Steinfigur; Philipp III. {~DAGGER~} 1561,
Standbild in flacher, von Konsolen getragener Nischen- und
Pilasterarchit., gefaellige, doch nicht bedeutende Renss. Arbeit, im
Ornament hauptsaechlich Groteskenwerk und An
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