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einer Mutter Haus Und schlug, sobald er es betreten, Ohnmaechtig in der Stube hin. Die Mutter, die von Anbeginn Die Zeit mit Weinen und mit Beten Verbracht und ihn zuletzt, beraubt Jedweder Hoffnung, tot geglaubt, War auf das eifrigste bestrebt, Ihn wieder zu sich selbst zu bringen; Er aber sagte, kaum belebt: "Ach, Mutter, hol' vor allen Dingen Mir was zu essen her; denn fasten Musst' ich drei Tage ganz und gar." Sie gab ihm, was im Hause war, Und warnt' ihn, sich zu ueberhasten, Denn was man rasch hinunterwuerge, Das koenne man nicht gut verdau'n, Und nur damit er ihr verbuerge, Langsam und ordentlich zu kau'n, Drum solle, waehrend er bei Tisch, Ihn keine Frag' und Antwort quaelen; Er moeg' ihr eher nichts erzaehlen, Als bis er gaenzlich satt und frisch. Er folgte diesem guten Rat, Indem er so nur Stumm beschaeftigt Dem Leibeswohl Genuege tat. Dann aber, durch das Mahl gekraeftigt, Beschrieb im kleinen und im grossen Er nach der Reihe ganz genau, Was ihm inzwischen zugestossen; Er wies, als ihm die wackre Frau Nicht wollte glauben und drauf schwor, Dass er getraeumt, an seinem Finger Den Ring und zog die bunten Dinger, Die er vom Baum gepflueckt, hervor. Auch sie, weil nirgends noch dergleichen Sie je gewahrt und stets verkehrt Mit armen Leuten, nie mit reichen, Verkannte voellig deren Wert. Sie meinte zwar, dass ihr Besitzer Sich an dem farbigen Geglitzer Erfreuen koennte; doch dies Lob Erschien dem Sohne nicht betraechtlich, Weshalb er sie beinah veraechtlich In irdgendeine Lade schob. Die mitgebrachte Lampe kam Nicht besser weg; zu keinem Zwecke Schien tauglich dieser Troedelkram, Als um zu rosten in der Ecke. Zuletzt gestanden sich die Zwei, Die Schuld an all dem Unheil trage Des falschen Oheims Schurkerei; Denn klaerlich trat es nun zutage, Dass Aladdin von diesem Boesen Geweiht war schnoedem Untergang Und nur durch Zufall ihm gelang, Sich lebend aus dem Garn zu loesen. Die Mutter liess zu Schimpf und Schmach Des Zaubrers manchen Fluch erschallen; Doch waren, noch dieweil sie sprach, Dem Sohn die Augen zugefallen. Er hatte ja zwei volle Naechte Vom Schlaf gemieden zugebracht; Drum heischte der schon vor der Nacht Heut unbezwinglich seine Rechte. Halb zog, halb trug mit treuem Sorgen Die Frau den Taumelnden zu Bett; Da lag er reglos wie ein Brett Und schnarchte bis zum spaeten Morgen. Kaum aber war er endlich wach, Als auch sein Hunger wiederkehrte Und nach dem Fruehstueck
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