FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49  
50   51   52   53   54   55   >>  
ss in Kuerze jung und alt Zu einer dichten Menschenmauer Auf allen Strassen stand geballt. Was irgend Beine hatte, lief, Was irgend Lungen hatte, rief Mit Stimmen, gellend wie Posaunen, Man moege kommen, sehn und staunen. Einmuetig wurde die Verkuendung Des Urteils allerorten laut, Dass in der Stadt seit ihrer Gruendung Man solchen Aufwand nie geschaut, Nie Sklaven edler von Gestalt, Von Wuchs und Haltung angetroffen, So bunt geschmueckt, so mannigfalt Bekleidet mit den feinsten Stoffen. In schoener Ordnung--denn zur Seite Den schwarzen Beckentraegern war Jeweils ein weisser als Geleite-- Hinwandelten sie Paar fuer Paar. Dazu der Edelsteine Glaenzen, Der vierzigfache Spiegelschein Des lautren Goldes--allgemein War die Begeistrung ohne Grenzen. 9. [Illustration: D] Die Nachricht war gleich einem Blitze Gedrungen an der Pfoertner Ohr, Eh' des Palastes offnem Tor Sich naeherte des Zuges Spitze. Sie sahn den schmucken Vordermann Der achtzig Sklaven mit Verbeugung Fuer einen fremden Koenig an Und wollten drum zur Ehrbezeugung Ihm kuessen seines Kleides Saum. Doch der erwiderte: "Gebt Raum Und bueckt euch lieber vor dem Rechten. Ich bin nur einer von den Knechten In unsres grossen Herren Sold." So stieg der Zug hinan die Treppen; Die Schwarzen hatten arg zu schleppen An ihrer schweren Last von Gold, Und von den weissen angeleitet Betraten sie den lichten Saal Des Diwans. Laengst schon vorbereitet Und ueberaus gespannt befahl Der Sultan, dass man ihnen Platz Gewaehre. Kunstgerechterweise Vor ihm gereiht in halbem Kreise Beeilten sie sich, ihren Schatz Am Fuss des Thrones aufzustellen, Worauf nach wohlversehnem Amt Sowohl die Dunklen als die Hellen Sich niederwarfen insgesamt. [Illustration: Die gestoerte Hochzeitsfeier] Die Mutter nahte nun dem Thron Und sprach mit vielen Huldigungen: "Hier sendet Aladdin, mein Sohn, Erhabner, was du dir bedungen. Er hofft, es werde dir gefallen Und der Prinzessin ebenfalls." Der Sultan, kaum ein Wort zu lallen Imstande, mit gerecktem Hals Und ueberzeugt, ihn wolle necken Ein Trug der Sinne, blickte bald Verwundert auf die vierzig Becken Mit ihrem funkelnden Gehalt Von groessrem Wert als ganze Laender, Bald auf die fuerstlichen Gewaender Der achtzig wohlgestalten Sklaven Und sagte laut zum Grossvezier: "Fuerwahr, der Himmel soll mich strafen Wenn ein Geschenk wie dieses hier Je Sultanstoechtern ward geboten!" "So ist es," stimmte jener bei,
PREV.   NEXT  
|<   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49  
50   51   52   53   54   55   >>  



Top keywords:

Sklaven

 

Sultan

 

achtzig

 
irgend
 

Illustration

 
Worauf
 

Hellen

 

aufzustellen

 
Thrones
 
sprach

niederwarfen

 

insgesamt

 
gestoerte
 
Dunklen
 
Hochzeitsfeier
 

Mutter

 

Sowohl

 

wohlversehnem

 

gereiht

 
lichten

Betraten

 
angeleitet
 

Diwans

 

vorbereitet

 

Laengst

 

weissen

 
hatten
 
Schwarzen
 

schleppen

 

schweren


ueberaus

 

gespannt

 

Kreise

 

halbem

 

vielen

 

Beeilten

 

Schatz

 
befahl
 

Kunstgerechterweise

 

Gewaehre


wohlgestalten
 

Gewaender

 
fuerstlichen
 
Fuerwahr
 
Grossvezier
 

Laender

 

funkelnden

 
Gehalt
 
groessrem
 

Himmel