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taunenswerter deuchte, Als was daheim sie je geschaut. Die Tafel ueberschwemmten Rosen, Von Diamanten rings betaut; Von einer gleichfalls grenzenlosen Verschwendung zeugten die Pokale, Die Schuesseln, Teller, Gabeln, Messer; Sogar die Speisen waren besser Als je beim kaiserlichen Mahle. Zu Floetenspiel und Lautenklang Ertoente, reizend anzuhoeren, Ein doppelstimmiger Gesang Von allerliebsten Maedchenchoeren. Nach Schluss des Mahls erschien ein Schwarm Von Taenzern und von Taenzerinnen, Um einen Reigen zu beginnen. Der Schlossherr selbst bot seinen Arm Der Herrin, und voll Anmut schwangen Nach einem alten Brauch des Lands Die Neuvermaehlten sich im Tanz. Die Mitternacht war laengst vergangen, Da sich im Schloss zu Ende neigte Die Lustbarkeit. Am Tag darauf, Als schon des Sonnenballes Lauf Sich nah dem Mittagsgipfel zeigte, Schritt Aladdin mit einem Heere Von Dienern auf dem kurzen Pfad Hinueber zum Palast und bat Den Schwiegervater um die Ehre, Sein Schloss in Augenschein zu nehmen. Gewiss, der Sultan mochte gern Zu dieser Einkehr sich bequemen Und ging, begleitet von den Herrn Des Hofs, mit ihm dorthin zu Fusse. Das Schloss, obwohl er's nun schon oft Von seinem Fenster aus mit Musse Betrachtet, schien ihm unverhofft Noch praechtiger, als er es nah Und naeher jetzt vor Augen sah. Im Innern erst vermochte kaum Er sein Entzuecken zu bemeistern, Und gar der grosse Kuppelraum Schien grenzenlos ihn zu begeistern. Er sprach zum Grossvezier: "Ein Wunder Wie dies hab' ich noch nie gewahrt. Hiergegen ist, bei meinem Bart, Mein eigener Palast nur Plunder." Doch als er wieder heimgekehrt, Um manchen grossen Eindruck reicher. Da schlaengelte der alte Schleicher Von Grossvezier sich unbegehrt An ihn heran mit dem Vermerk: "Wer koennte diesen Bau betrachten, Erhabner, ohne fuer ein Werk Der Zauberkunst ihn zu erachten?" Der Sultan drauf mit strengem Blick: "Das hochzeitliche Missgeschick, Das deinem Sohn so schlecht bekam, Kannst du noch immer nicht verschmerzen, Bist Aladdin deswegen gram Und suchst ihn grundlos anzuschwaerzen." So scheiterte die Laestrung klaeglich. Der Fuerst begab, sobald er wach, Vielmehr von jetzt ab sich tagtaeglich Gleich in sein Lieblingswohngemach, Wo freien Ausblick er genoss Auf seines Schwiegersohnes Schloss, Und ward nicht mued, vom Fenster aus, Ganz in Bewunderung vergraben, An Form und Schmuck des stolzen Baus Das Auge stundenlang zu laben. Wer abe
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