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franzoesischen Interessen, und die Regierung des Kaisers, welche," fuegte er hinzu, "mehr als irgend eine andere Veranlassung hat, der oeffentlichen Meinung in ausgedehnter Weise Rechnung zu tragen, kann sich, wenn sie auch weit entfernt von der allgemeinen Aufregung ist, dennoch diesem Einfluss nicht verschliessen. Eure Majestaet wissen, wie hohen Werth der Kaiser persoenlich und alle Mitglieder seiner Regierung darauf legen, dass in den Beziehungen zwischen Preussen und Frankreich keine Truebung entstehe, und dass kein Missverstaendniss die aufrichtige Freundschaft und das Vertrauen stoeren, welches zum Wohl beider Nationen besteht und zu dessen Erhaltung ich nach meinen Kraeften mitzuwirken seit Jahren den ehrenvollen und erfreulichen Beruf habe." Der Koenig nickte wie die letzten Worte betaetigend leicht mit dem Kopf, ohne etwas zu erwidern. "Die Candidatur des Prinzen von Hohenzollern," sprach Benedetti weiter, "muss abgesehen von der Irritation in Frankreich, wie die Regierung des Kaisers glaubt und wie auch Eure Majestaet gewiss nicht verkennen werden, auch in Spanien selbst eine grosse Aufregung hervorrufen und wird unausbleiblich dort die Ursache oder wenigstens der Vorwand grosser Unruhen und Unordnungen werden. Auch in anderen Laendern, Majestaet," fuhr er mit fast unmerklich erhoehter Betonung fort, "hat die Sache eine lebhafte Beunruhigung erzeugt,--wenn man den uebereinstimmenden Aeusserungen der englischen Presse Glauben schenken darf, so ist auch die oeffentliche Meinung in England einig darin, eine Combination zu beklagen, welche die Ruhe Spaniens ebenso sehr zu bedrohen scheint, als die guten Beziehungen, die in diesem Augenblick die grossen europaeischen Maechte miteinander verbinden. Die Regierung des Kaisers hat keinen andern Wunsch, als allen diesen Beunruhigungen so schnell als moeglich ein Ziel zu setzen, und in den Haenden Eurer Majestaet liegt es, diese Wuensche, diese lebhaften und innigen Wuensche zu erfuellen. Eure Majestaet koennen mit einem Wort alle diese Gefahren beschwoeren und den Ausbruch eines Buergerkrieges in der pyrenaeischen Halbinsel verhueten, fuer welche ein Mitglied Ihres Hauses die Verantwortung tragen wuerde. Der Prinz von Hohenzollern kann die spanische Koenigskrone nicht annehmen, ohne dazu von Eurer Majestaet autorisirt zu werden. Sobald Eure Majestaet ihn von diesem auch fuer ihn selbst gefaehrlichen Unternehmen, abzuhalten die Gnade haben, so werden die Beunruhigun
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