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hier ein, "und der Thaeter, wer auch immer, jedenfalls ein hoechst gefaehrliches Subject, von dem ich nur hoffen will dass wir ihm auf die Spur kommen." "Duerfte ich Sie bitten mir den Platz zu zeigen?" "Treten Sie hier in das Zimmer meiner Toechter; dort der Secretair ist erbrochen." "Hm -- mit einem breiten meisselartigen Instrument," sagte der Actuar nach kurzer Besichtigung der offenen, arg beschaedigten Mahagoniplatte -- "und die Thuer ebenfalls eingebrochen?" "Nein -- die Thuer ist unbeschaedigt und muss jedenfalls mit einem Nachschluessel geoeffnet sein." "Und was vermissen Sie in dem Secretair?" "Eine Summe Geldes, die ich erst vor wenigen Stunden, und im Beisein meiner Familie und eines zuverlaessigen Comptoirdieners, im Paket wie ich sie von der Post erhalten, hier eingeschlossen hatte, und von der der Dieb auf eine mir unbegreifliche Weise muss Kenntniss bekommen haben." "Wer ist dieser Comptoirdiener?" "Oh, Lossenwerder; Sie kennen ihn ja wohl?" "Lossenwerder," sagte der Actuar nachdenkend -- "ist wohl schon eine ganze Weile in Ihrem Geschaeft?" "Schon zwoelf Jahr; mit keinem Schatten irgend eines Verdachts; ich nahm ihn als einen ganz jungen Burschen in mein Haus; er muss aber gegen irgend Jemand davon gesprochen haben." "Hm, hm, wollen ihn uns doch einmal nachher besehn; also hier hinein hatten Sie das Geld gelegt?" "Es ist ein Secretair, den meine Toechter gemeinschaftlich benutzen, und zu dem jede von ihnen ihren Schluessel hat. Bitte lieber Henkel, lassen Sie doch einmal Sophie oder Clara einen Augenblick zu uns herueber rufen." "Ich habe schon das Maedchen geschickt, eine der jungen Damen ersuchen zu lassen," entgegnete der junge Henkel, der indessen im Zimmer umhergegangen war, und sich ueberall umgesehen hatte, ob nicht vielleicht doch der Dieb irgend eine Spur, irgend ein Zeichen hinterlassen habe, an das man sich spaeter einmal halten koenne. -- "Und vermissen Sie weiter Nichts als das Geld?" frug der Actuar. "Auch ein Schmuck meiner aeltesten Tochter scheint mit geraubt zu sein," sagte Herr Dollinger -- "aber da kommt Clara, die Ihnen das Naehere davon selber angeben wird." Clara betrat in diesem Augenblick das Gemach; sie sah todtenbleich und angegriffen aus, und Henkel eilte ihr entgegen sie zu unterstuetzen. "Clara, mein liebes armes Kind," sagte Herr Dollinger, auf sie zugehend und die Hand nach ihr ausstreckend, "fehlt Dir etwas? -- Der Schreck hat Dich
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