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ber der Schluessel stak darin." "Hm, hm, hm -- dann ist der Bursche dort wahrscheinlich hinaus" -- sagte der Actuar -- "zur Thuer hier hereingekommen und dort zur Nothroehre hinaus -- hm, muss aber genau mit der Gelegenheit bekannt sein. Mein lieber Herr Dollinger, wir werden Ihre Leute doch ein wenig scharf in's Gebet nehmen muessen, denn ein ganz Fremder, kann sich die Zeit nicht so abgepasst haben." "Wo kommt der Blumenstock her?" sagte da ploetzlich Clara rasch und erstaunt, auf einen sehr schoenen Rosenstock deutend, der in ihrem Fenster, zunaechst der Thuere stand -- "wer hat den jetzt hier heraufgestellt?" "So lange wir hier sind Niemand" -- rief Henkel -- "war er vorher nicht da?" "Nicht heute Mittag, das weiss ich gewiss; aber vielleicht hat ihn eins der Dienstleute mir heimlich hier hereingesetzt." "Heimlich? -- so?" sagte der Actuar, "den freundlichen Geber wollen wir also vor allen Dingen einmal herauszubekommen suchen." "Es ist heute mein Geburtstag," sagte Clara leise und erroethend." "Oh?" meinte Herr Ledermann mit einem freundlichen Laecheln, "da thut es mir freilich leid, meine ganz ergebensten Gratulationen zu keiner angenehmeren Zeit vorbringen zu koennen -- will eben nicht passen bei einer solchen Untersuchung, kann es aber doch auch nicht geradezu hinunterschlucken -- ich gratulire eben nicht zur Untersuchung." "Es muss gewiss ein gesegnetes Land sein," sagte Henkel mit einem leisen, halb boshaften Laecheln, "wo die Polizei sogar witzig sein kann." "Hm," meinte der lange Aktuar, sich nach dem Sprecher umdrehend, "die Polizei macht eben keinen Anspruch darauf, und ist das meistens Privateigenthum. Aber wir wollen die Zeit nicht mit Allotrien vergeuden; ist nicht herauszubekommen wer den Blumenstock hier, waehrend Ihrer Abwesenheit in das Zimmer gesetzt hat?" "Jedenfalls muessen die Dienstboten darum wissen," sagte der junge Henkel, "und es wird das Beste sein sie einzeln darum zu befragen." "Allerdings; -- Einzelverhoer hat ueberhaupt viele Vortheile, bitte schicken Sie einmal die Leute herauf, dass man vor allen Dingen ihre Gesichter zu sehen bekommt." "Aber nicht hier, Vaeterchen, nicht wahr nicht hier in meiner Stube?" bat Clara -- "ich wuerde den fatalen Gedanken im Leben nicht wieder los." "Wir wollen hinuntergehn in das untere Zimmer," sagte Herr Dollinger, freundlich dem Wunsch der Tochter nachgebend, "es laesst sich das dort eben so gut abmachen als hier." "Manchm
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