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e weiter gebracht werden. Taeglich verliessen 20,000 Rationen Zula, von denen aber nur die Haelfte nach Senafe gelangte, da der andere Theil von den Lasttraegern und Treibern verzehrt wurde. 30,000 bis 40,000 Gallonen Wasser wurden taeglich auf den Schiffen kondensirt und dieser Prozess kostete allein taeglich ueber 1000 Thaler. Ehe wir den staunenswerthen Marsch der Englaender in suedlicher Richtung weiter verfolgen, muessen wir uns nach ihrem Gegner und dessen Lage umsehen. Die drohende Invasion und der den Abessiniern innewohnende revolutionaere Trieb, die Eifersuechteleien der kleinen Haeuptlinge und die Sucht derselben, sich unabhaengig zu machen, war mit erneuter Staerke ausgebrochen, in je groessere Verlegenheiten Koenig Theodor gerieth. Ueberall, im Norden wie im Sueden, entbrannte die Revolution, und mit Schluss des Jahres 1867 befand sich Abessinien wieder in der Lage, in der es war, ehe Koenig Theodor seinen ehrgeizigen Traum traeumte, ehe er die zerstreuten Theile zusammenfassen konnte. Ihm blieb schliesslich nur der Landstrich vom Tanasee bis Magdala unterthan, ja zeitweilig nicht einmal dieser, und seine Macht beschraenkte sich nur auf sein Lager, das meistens in Debra Tabor sich befand. Magdala aber, seine fuer uneinnehmbar geltende Feste, huetete er wie seinen Augapfel. Die Gefangenen befanden sich dort ziemlich wohl und waren so wenig streng bewacht, dass sie mit der groessten Leichtigkeit mit den Englaendern korrespondiren und diese von allen Vorgaengen im Lager des Negus in Kenntniss setzen konnten. Das Reich, das Theodor gebildet hatte, war wieder in eine Anzahl unabhaengiger Fuerstenthuemer zerfallen, und nicht das ganze stolze Aethiopien - nein, nur ein einzelner Herzog, der sich noch immer Negus nannte - stand gegen England im Felde. Das grosse Reich Tigrie, das unter Ubie einst selbstaendig war, hatte unter dem Detschasmatsch Kassai, einem Sohne Ubie's, seine Unabhaengigkeit wieder erlangt, und dieser Fuerst, welcher fuerchtete, dass Theodor ihn doch einst vertreiben koenne, schloss sofort mit den Englaendern Freundschaft und empfing Gesandte in seiner Hauptstadt Adoa. In Lasta und den angrenzenden Distrikten hatte sich Gobazye, der Schum von Wag, kurzweg der Wagschum genannt, ein tapferer Krieger und einst einer der besten Generaele Theodor's, unabhaengig gemacht. Kassai und Gobazye befehdeten einander, doch nicht minder stark war die Feindschaft beider gegen Theodor, ihren gemeinschaftlichen G
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