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, denn wie zur Zeit der Voelkerwanderung sind in diesem halbwilden Lande heute noch Baeche und Fluesse die Wegweiser fuer Wanderer und Voelkerschwaerme. Die kuerzeste der drei Routen war wol die mittlere, vom Flusse Hadasch gebildete, aber sie bot die meiste Schwierigkeit, daher wurde die mehr links liegende, durch den Fluss Kamoyle gebildete Strasse gewaehlt. Unter den Einwohnern wurde eine Proklamation des kommandirenden Generals verbreitet, des Inhalts: dass die Englaender nur gekommen seien, die widerrechtlich gefangen gehaltenen Landsleute zu befreien; Freiheit und Glaube des Volks werden ebenso wie Eigenthum und Vermoegen der Individuen geschuetzt und geachtet werden. Am 2. Dezember setzte sich die Kolonne in Bewegung. Anfangs ging es durch eine sandige, nur spaerlich von Akazien und Steppengewaechsen bedeckte Ebene, dann stieg der Weg langsam auf. Nirgends waren Menschen, nur hier und da das Gerippe verlassener Huetten zu sehen, bis man Kamoyle erreicht hatte, das im Bergkessel liegt, wo man sich wieder an dem Genusse frischen Quellwassers labte und einen Wegzeiger mit der Aufschrift: "Route nach Abessinien" aufstellte. Jetzt gelangte man ins Gebirge, wo Felsenmassen den Weg zu sperren schienen, aber stets oeffnete bei jeder Kruemmung sich ein Ausweg, oft unter ueberhangendem Gestein hinweg, oft an steiler Bergwand entlang; nur vom Regen herabgeschwemmtes Gestein hemmte den Pfad bis Ober-Suru, das, 2000 Fuss ueber der Meeresflaeche liegend, freundlich ins Thal hinabschaut. Hier wurde gerastet; Nacht und Morgen waren kuehl; gestaerkt von der frischen Luft stieg die Truppe das Plateau hinauf. Die Wirkungen der englischen Invasion waren zunaechst an der Bai von Adulis zu bemerken. Zwei Landungsbruecken, Docks und Magazine, eine mehrere Meilen lange Eisenbahn von der Bai nach dem Lager in Zula, ein fuer das schwerste Fuhrwerk fahrbarer Weg von Zula bis zum Fusse des Senafe-Berges, Stationen auf diesem Wege, um den Transportdienst durch Relais zu beschleunigen, Telegraphen erhoben sich sofort als Zeugen englischer Thatkraft. In Senafe, 7500 Fuss ueber dem Meere, wurde das erste groessere Lager aufgeschlagen und ein foermlicher Stationsplatz errichtet. Die gesammte Zufuhr, die durch fabelhafte Preise jedoch dorthin gelockt wurde, war nicht genuegend, ein einziges Regiment zu ernaehren. Daher musste Alles durch eine bedeutende Transportschiffflotte erst in die Annesleybai geschafft und dann durch Maulthiere und Kameel
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