FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   325   326   327   328   329   330   331   332   333   334   335   336   337   338   339   340   341   342   343   344   345   346   347   348   349  
350   >>  
, dass sie sich Alle wohl befanden und dass Theodor im Januar Magdala noch nicht erreicht hatte, aber entschlossen sei, es mit den Englaendern aufzunehmen. Da man die Abessinier fuer keine zu verachtenden Feinde hielt, wurde die Strasse, die nach Magdala fuehrt, durch mehrere Positionen befestigt. So erhielt Adigerat Wall und Graben, die von 200 Mann und einigen Armstrongkanonen vertheidigt wurden. Die Fluesse, welche man auf dem ferneren Wege nach _Antalo_ zu traf, eilen der Geba, einem Nebenflusse des Takazzie, zu und senden durch diesen Kanal ihren Tribut zum Anschwellen des Nil. Die Armee hatte daher ueber eine Reihe von Wasserscheiden im rauhen Gebirgslande zu setzen. Hier traf man auch auf die Salzkarawanen, welche, von Taltal kommend, die Salzstuecke in das Innere des Landes verfuehren. Waehrend die Armee solchergestalt vordrang, suchte der Oberbefehlshaber sich mit den Haeuptlingen des Landes in freundschaftliches Einvernehmen zu setzen und begann mit einem Besuche Kassai's, des Fuersten von Tigrie. Als Ort der Zusammenkunft diente eine Stelle am Fluesschen Diab, unweit der herrlichen Amba Zion; als Tag war der 25. Februar bestimmt. Kassai erschien mit 4000 Mann am Ufer des Baches. Sir Robert Napier ritt auf einem Elephanten, gefolgt von seinem ganzen Stabe, ihm entgegen, verliess aber seinen hohen Sitz auf dem Ruesseltraeger, damit der Anblick des Thieres unter der Kavallerie der Abessinier keine Verwirrung anrichte. Nun oeffneten sich auch die Reihen der Abessinier und mitten durch sie kam der etwa 35 Jahre alte Kassai auf einem weissen Maulthiere angeritten. Die Briten empfingen ihn mit allen militaerischen Ehren, ihr Oberkommandant schuettelte ihm die Hand und fuehrte ihn ins Zelt, wo Kassai reich beschenkt wurde und ein Freundschaftsbuendniss mit England schloss. Er bewunderte vorzueglich die Waffen der Europaeer und lud hierauf Napier ein, seine eigenen Truppen zu inspiziren. Mit wenigen Ausnahmen trugen diese alle Feuerwaffen. Der groesste Theil von ihnen besass doppellaeufige Perkussionsgewehre englischen oder belgischen Fabrikats. Viele fuehrten Pistolen und kein einziger fand sich, der nicht das lange krumme Schwert an der rechten Seite getragen haette. Die wenigen, die ohne Gewehre erschienen, waren mit Speer, Schwert und Schild bewaffnet. Die Mannszucht schien gut, ihre Manoevrirfaehigkeit war nicht zu verachten. Gleichfalls beschenkt mit silbernen Armringen, einer Loewenhaut, dem Abzeichen tapferer
PREV.   NEXT  
|<   325   326   327   328   329   330   331   332   333   334   335   336   337   338   339   340   341   342   343   344   345   346   347   348   349  
350   >>  



Top keywords:

Kassai

 

Abessinier

 

welche

 
beschenkt
 

Schwert

 

setzen

 

Magdala

 

Landes

 

wenigen

 
Napier

fuehrte

 
England
 
bewunderte
 

schloss

 
Europaeer
 

vorzueglich

 

Waffen

 

Freundschaftsbuendniss

 
Briten
 
anrichte

Verwirrung

 
oeffneten
 

mitten

 

Reihen

 
Kavallerie
 

Ruesseltraeger

 

Anblick

 
Thieres
 

empfingen

 

militaerischen


Oberkommandant

 

angeritten

 

weissen

 

Maulthiere

 

schuettelte

 

erschienen

 

Gewehre

 

Schild

 

haette

 

krumme


rechten

 

getragen

 
bewaffnet
 

Mannszucht

 

Armringen

 

Loewenhaut

 

Abzeichen

 
tapferer
 

silbernen

 

Gleichfalls