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des Sakraments. Den Laien wird bei uns beide Gestalt des Sacraments gereicht aus dieser Ursache, dass dies ist ein klarer Befehl und Gebot Christi, Matth. 26, 27: "Trinket alle daraus!" Da gebietet Christus mit klaren Worten von dem Kelch, dass sie alle daraus trinken sollen. Und damit niemand diese Worte anfechten und glossieren koenne, als gehoere es allein den Priestern zu, so zeigt Paulus 1 Kor. 11, 26 an, dass die ganze Versammlung der Korintherkirchen beide Gestalt gebraucht hat. Und dieser Brauch ist lange Zeit in der Kirche geblieben, wie man durch die Historien und der Vaeter Schriften beweisen kann. Cyprianus bedenkt an vielen Orten, dass den Laien der Kelch die Zeit gereicht sei. So spricht St. Hieronymus, dass die Priester, so das Sakrament reichen, dem Volk das Blut Christi austeilen. So gebietet Gelasius, der Papst selbst, dass man das Sakrament nicht teilen soll, distinct. 2. De consecrat., cap. Comperimus. Man findet nicht auch nindert [nirgend] keinen Kanon, der da gebiete, allein eine Gestalt zu nehmen. Es kann auch niemand wissen, wann oder durch welche diese Gewohnheit, eine Gestalt zu nehmen, eigefuehrt ist, wiewohl der Kardinal Cusanus gedenkt, wann diese Weise approbiert sei. Nun ist's oeffentlich, dass solche Gewohnheit, wider Gottes Gebot, auch wider die alten Canones eingefuehrt, unrecht ist. Derhalben hat sich nicht gebuehrt, derjenigen Gewissen, so das heilige Sakrament nach Christus' Einsetzung zu gebrauchen begehrt haben, zu beschweren und [sie zu] zwingen, wider unsers Herrn Christi Ordnung zu handeln. Und dieweil die Teilung des Sakraments der Einsetzung Christi zuentgegen ist, wird auch bei uns die gewoehnliche Prozession mit dem Sakrament unterlassen. Der XXIII. Artikel. Vom Ehestand der Priester. Es ist bei jedermann, hohen und niedern Standes, eine grosse, maechtige Klage in der Welt gewesen von grosser Unzucht und wilden Wesen und Leben der Priester, so nicht vermochten, Keuschheit zu halten, und war auch je mit solchen greulichen Lastern aufs hoechste gekommen. So viel haessliches, grosses Aergernis, Ehebruch und andere Unzucht zu vermeiden, haben sich etliche Priester bei uns in [den] ehelichen Stand begeben. Dieselben zeigen an diese Ursachen, dass sie dahin gedrungen und bewegt sind aus hoher Not ihrer Gewissen, nachdem die Schrift klar meldet, der eheliche Stand sei von Gott dem Herrn eingesetzt, Unzucht zu vermeiden, wie Paulus sagt 1 Kor. 7, 2: "Die Unzucht z
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