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61-64 von vergangenen Zeiten und von der Gegenwart sagt: "Das Verhaeltniss zwischen den erobernden Portugiesen und den Indianern war seit dem 16. Jahrhundert im allgemeinen ein getruebtes. Bekanntlich trachteten die Ansiedler so viel als nur moeglich, die Eingeborenen fuer die Feldbestellung und fuer den Bergbau zu benutzen. Diese aber fanden im ganzen wenig Freude an solchen ihren natuerlichen Neigungen mehr oder weniger widerstrebenden Verrichtungen und wollten ebenso wenig in ein Dienstverhaeltniss zu den Eindringlingen treten. Die gebieterische Nothwendigkeit, Arbeitskraefte zu besitzen, fuehrte die Portugiesen allmaehlich dahin, sich der Indianer mit Gewalt zu bemaechtigen und sie zu unentgeltlichen Dienstleistungen zu zwingen. Binnen kurzem bildete sich eine Indianersklaverei und ein schwunghafter Menschenhandel aus. Banden kuehner Abenteurer zogen nach den Urwaeldern auf Menschenjagd und verkauften nach der Rueckkehr ihre Beute an Grossgrundbesitzer, in denen sie stets willige Abnehmer fanden. Koenigliche Verordnungen autorisirten gewissermassen dieses empoerende Verfahren und nur an der Gesellschaft Jesu fanden die hartbedraengten Urbewohner Vertheidiger und Beschuetzer. Durch massenhafte Einfuhr von Sklaven von der afrikanischen Kueste, verbunden mit einer etwas humaneren Gesetzgebung, verminderte sich, besonders im 18. Jahrhundert, die Indianersklaverei, dagegen aber entwickelte sich an vielen Grenzpunkten der Civilisation ein foermlicher Vernichtungskrieg zwischen Portugiesen und Indianern. Ueberlegenheit der Angriffs- und Verteidigungswaffen sicherten den ersten den Erfolg ..... deren weite mit gehacktem Blei geladene Trabucos oft schreckliche Verwuestungen unter den Gegnern anrichteten. Wilde Bluthunde, die ausschliesslich auf Indianerfaehrten abgerichtet waren, halfen den nicht weniger blutduerstigen Menschenjaegern die feindlichen Lager ausfindig machen. Die Offiziere wetteiferten, wer die besten Indianerhunde besitze, und ein gewisser Lieutenant Antonio Pereira liess die seinigen nur Indianerfleisch geniessen, um sie stets bei guter Nase zu erhalten. Als durch die Einfuehrung der weit arbeitsfaehigeren Neger die Indianer fast ganz entwerthet wurden, so handelte es sich bei solchen Expeditionen nicht mehr darum, Menschen zu fangen, sondern nur eine moeglichst grosse Zahl zu morden. Um diesen Zweck, die Vernichtung der Indianer, in ausgedehntem Massstabe zu erreichen, griffen die Portugiesen zu den niedert
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