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nd finden dieselben in ihrer groesseren leiblichen Abhaertung, sowie in ihrer geringen geistigen Empfindlichkeit, welche immer mit geringer Geistesentwickelung Hand in Hand geht.--Wenn wir nun dennoch die Kulturvoelker wohl ohnmaechtig und geschichtlich unbedeutend werden, aber nicht eigentlich verschwinden sehen, so kommt dies daher, dass sie gerade in solchen Zeiten der Gefahr mit neuen Menschenschaaren durchsetzt werden. Die Verwuester Italiens, die Germanen, liessen sich massenhaft in den bluehenden Fluren des besiegten Landes nieder; ebenso die Bulgaren in Griechenland u.s.w. Oder die schon bestehende Kultur bietet neue Huelfsmittel, wohin man auch das Einwandern zahlreicher Franzosen in unser Vaterland nach dem 30jaehrigen Krieg rechnen mag. Beispiele von Kulturvoelkern, die voellig vernichtet sind, wie ihre Kultur, bietet die Geschichte von Kleinasien. Es faellt von hier aus noch einmal ein Blick auf die Eintheilung, nach welcher Carus die Menschen betrachtet; man sieht auch hier, wie wenig stichhaltig sie ist, denn seine Tagmenschen haben keine groessere Widerstandsfaehigkeit, als seine Nacht- oder Daemmerungsmenschen; und waehrend er behauptet (17), dass die westlichen Daemmerungsvoelker, die Amerikaner, "wirklich dem Untergange zugewendet" seien, so sehen wir die Tagvoelker noch rascher ihrem Untergange zueilen, schon wenn sie durch weit mildere Schicksale heimgesucht werden.--Auch die Eintheilung der Menschheit in aktive und passive Voelker, wie sie Klemm und Wuttke geben (Waitz 1, 344) hat ihr sehr Bedenkliches; sie ist falsch, wenn man in groesserer Aktivitaet zugleich nach jeder Richtung hin groessere Kraftentwickelung sieht, denn die "aktiven" Voelker (die Kulturvoelker) zerbrechen im Unglueck viel leichter, als die zaeheren und haerteren Naturvoelker; sie ist ferner falsch, wenn man sie als in der urspruenglichen Natur der Menschheit begruendet, wenn man also Aktivitaet oder Passivitaet als verschiedenen Voelkern angeboren ansieht: denn von Haus aus gleich organisirt hat sich die Menschheit durch verschiedene Naturumgebung, verschiedene Schicksale u.s.w. im Lauf der Jahrtausende so verschieden entwickelt, wie wir sie in geschichtlicher Zeit vorfinden. Sec. 20. Aussterbende und ausdauernde Naturvoelker. Wenn die Annahme einer minderen Lebensfaehigkeit ganzer Voelker richtig waere, so muesste doch bei allen diesen Voelkern sich jenes Hinschwinden gleichmaessig zeigen. Wie kommt es aber, dass e
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