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sie 43 Staedte und ihre Bildung war schon damals nicht unbedeutend (Bartram 353-60); seit 1796 waren Baumwollenmanufakturen bei ihnen errichtet, Luxusgegenstaende traf man hin und wieder und Einzelne hatten ein nicht unbedeutendes Privatvermoegen. Die Polygamie wurde abgeschafft; ihre Kinder zeigten sich "sehr lenksam, anhaenglich und bildungsfaehig" (Waitz 3, 295). 1820 fuehrten sie geschriebene Gesetze und eine Repraesentativverfassung ein. Der oberste Haeuptling, dem nebst einem hohen Rath die Exekutive zusteht, soll alle zwei Jahre das Land bereisen, um dessen Zustand kennen zu lernen. Die richterliche Gewalt wird vom obersten Gerichtshofe, dem wandernden Gericht und von Friedensrichtern ausgeuebt. Geschworenengerichte und drei Instanzen sind eingefuehrt, die Richter nur durch den Willen beider Haeuser absetzbar. Es herrscht allgemeine Religionsfreiheit, doch kann Niemand ein Amt bekleiden, der nicht an Gott und an Vergeltung in einem kuenftigen Leben glaubt" (Waitz 3, 295-96). Es wurde dann ein Alphabet von 85 Zeichen 1821 von einem Cherokee erfunden und bald war die Kunst des Lesens und Schreibens unter ihnen allgemein; seit 1828 erschien eine periodische Zeitschrift in ihrer Sprache. Auch diese aufbluehende Kultur hat man nicht geschont; man hat auch die Cherokees, trotz ihres heftigen Widerstrebens, ueber den Missisippi vertrieben. Allein obwohl ihre Kultur dadurch im hohen Grade gefaehrdet wurde, so unterlag sie nicht; sie erhob sich bald wieder und seit 1841 allgemeiner wie frueher (296). Ebenso verhaelt es sich mit den Choktaw, den Creek und einigen anderen Voelkern, ueber die Waitz (296-99) ausfuehrlichere Nachrichten gibt. Ebenso in Suedamerika: die Volkszahl der Abiponer nahm nach Dobrizhofer bedeutend zu, als das Verstossen der Weiber, der Kindermord und die Polygamie abgeschafft wurde (Waitz 1, 164); in Guatemala (nach einem Bericht von 1771) vermehrten sich die Eingeborenen trotz des schweren Drucks der Spanier so sehr, dass diese sie zu fuerchten anfingen (eb. 163). In Mexiko bilden nach Humboldt die Eingeborenen noch immer fast die Haelfte der Einwohner (b, 3, 9) and in dieser Zahl haben sich die Indianer ueberall erhalten, wo die Spanier organisirte Reiche vorfanden (eb. 3, 8); die einheimische Bevoelkerung ist im Steigen (derselbe a 1, 83 und 107) und zwar in Folge eigenes Wohlstands, nicht fremden Zuwachses (eb. 105) und diese "fuer die Menschheit sehr troestliche" Zunahme der indianischen Bevoel
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