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htigen Einsicht gelangen, dass es nichts hilft, Voelker zu taufen oder sie auf abstrakte und fuer jene Menschen ebenso unverstaendliche wie unbrauchbare Lehrbegriffe hinzuweisen, wenn man nicht alle ihre Geisteskraefte weckt, die Wahrheiten dieser Lehre sich anzueignen. Nach dieser Seite--wer wollte es laeugnen? uebersteigt es doch auch hier ganz fehlerlos zu handeln bei weitem menschliche Kraft--nach dieser Seite haben beide Kirchen viel verfehlt; die katholische durch oft ganz beispiellos leichtsinniges Taufen, wobei sie das Heidenthum ruhig bestehen liess (Beispiele fuer diese harte Behauptung liefern die Annales de la propagation de la foi, Michelis und Lutteroth genug; wir fuehren einzelnes der Kuerze halber nicht an), die protestantische durch allzustrengen Ernst und eigensinniges Steifen auf die abstrakten Lehrsaetze. Doch wird jeder Unbefangene die bei weitem bessere Wirksamkeit auf protestantischer Seite sehen muessen, wenn wir auch fern sind, zu verkennen, was die katholische Kirche grosses geleistet hat. Maenner wie Las Casas und so viele seiner Glaubensgenossen, welche fast der einzige Schutz der unterdrueckten Amerikaner waren, so viele Jesuiten, die mit dem groessten Glaubenseifer sich jeglicher Gefahr fuer das Christenthum unterzogen, wie z.B. der gewaltige San Vitores auf den blutgetraenkten Marianen: alle diese Maenner muessen in erster Reihe genannt werden, wenn es sich um Darstellung der Verdienste der Mission handelt. Man mache die Naturvoelker erst zu Menschen, dann zu Christen; man bilde sie langsam zu der und durch die Kultur vor, deren hoechste Bluethe das Christenthum ja eben sein will. Nicht Wissen und Erkennen, und waere es der hoechsten Weisheit, Thaetigkeit vielmehr und selbstaendiges Bauen des eigenen Lebens gibt dem Menschen erst sittlichen Halt und sittliche Kraft: diese wecke, gestalte, befoerdere man und man wird das Christenthum foerdern. Ist es doch wahr, dass jene Verbrecher, welche aus den Deportationsorten entsprangen und sich an verschiedenen Stellen Ozeaniens niederliessen, durch die Bruchstuecke von Kultur, welche sie den Eingeborenen mittheilten, dem Christenthum und den Missionaeren den Weg gebahnt und sehr erleichtert haben, ohne dass sie es selbst wollten und obwohl sie oft mit der Kultur zugleich manches Verbrechen lehrten. Will man aber ohne genuegende Vorbereitung rasch Erfolge sehen, so wird man nichts wirken; die Missionsberichte (beider Confessionen) beweisen zur Gen
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