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chte und Sage Fausts aufzuklaeren.--V. 33-65 = 386-418; ein lyrischer Erguss, der Fausts Sehnsucht nach der Natur und seiner Erkenntnis, in welch unnatuerliche Verhaeltnisse er selbst eingeschlossen sei, tief empfundenen Ausdruck verleiht.--V. 66-106 = 419-459: Faust wendet sich dem Zauberbuch zu; die Wirkung des Zeichens des Makrokosmus.--V. 107-160 = 460-513: Die Erdgeistscene. Darauf folgen als Abschluss und Uebergang zu der Wagnerscene die Verse 161-168 = 514-521. In welchem Zusammenhang stehen nun diese vier Teile? Was enthalten sie? Was kann ihr Inhalt uns sagen, um die Zeit ihrer Entstehung naeher zu bestimmen? Der erste Teil haelt sich in der Hauptsache an die Ueberlieferung der Sage von Dr. Faust, wie sie uns im Volksbuch[5] und Volksschauspiel[6] entgegentritt. Faust hat alle Wissenschaften durchstudiert, ohne Befriedigung fuer seinen Erkenntnisdrang zu finden; er hat sich darum der Magie ergeben, um auf diesem Wege zu seinem Ziele zu gelangen. Er haelt im Anfang eine Ueberschau ueber seine Studien, es ist dies ein Motiv, das in der Litteratur durchaus volkstuemlich geworden war. Im aeltesten Volksbuch (1587) ist Faust urspruenglich Theologe, um dann Dr. Medicinae, Astrologus und Mathematicus zu werden; ebenso in dem spaeteren Auszug des christlich Meinenden. Im Volksschauspiel hat er jede Fakultaet und alle nur denkbaren Wissenschaften studiert. Bei Marlowe zuerst, dessen Dr. Faustus Goethe nicht kannte, werden die Wissenschaften einzeln aufgezaehlt, geprueft und verworfen. Aehnlich findet sich das Motiv in dem Spiel von Frau Jutten verwertet, ebenso auch z.B. bei Andrea in dem guten Leben eines rechtschaffenen Diener Gottes (mitgeteilt von Herder in den Briefen das Studium der Theologie betreffend,[7]) S. 103 und mit Fischartischer Wortspielerei Seite 108. Urspruenglich schloss es sich an das Trivium und Quadrivium, spaeter an die vier Fakultaeten an. Dies alte volkstuemliche Motiv zu benutzen, lag dem Dichter um so naeher, da er aehnliches selbst erlebt hatte. Auch er hatte sich in allem Wissen umhergetrieben; in Strassburg hatte er sich neben seinem Fachstudium mit der Medizin beschaeftigt. Seine Dissertation beruehrte sich mit dem Gebiete der Theologie. In Frankfurt nahm er dann unter Hamanns und Herders Einfluss am Bibelstudium wie an theologischen Zeitfragen lebhaften Anteil. Das beweisen eine Reihe Recensionen in den Frankfurter Gelehrten Anzeigen des Jahres 1772, vor allem die beiden theologischen Sc
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