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h der Ausgabe von Fr. Roth; Berlin bei G. Reimer 1821 ff. UNTERSUCHUNGEN UEBER GOETHES FAUST IN SEINER AELTESTEN GESTALT. Goethes Faust in seiner aeltesten Gestalt, wie er uns jetzt seit Erich Schmidts gluecklicher Entdeckung der Goechhausenschen Abschrift vorliegt[2], zerfaellt in drei deutlich zu scheidende, unmittelbar auf einander folgende Hauptmassen. Es sind: 1) Der erste Monolog Fausts mit der Erdgeistscene: (V. 1-168 = 354-521). 2) eine Reihe von Scenen, die mit einander gemein haben, dass sie auf akademische Zustaende ein satirisches Licht werfen. Die erste von ihnen zeigt uns den Professor Faust mit seinem Famulus Wagner: sie ist unmittelbar mit der ersten Hauptmasse verbunden. (V. 109-248 = 522-605.) Darauf folgt jedoch ohne anderen als inneren Zusammenhang die Schuelerscene. (V. 249-444 = 1868-2050). Der Teufel in des Professors Maske belehrt den jungen Studenten. Eine dritte Scene (V. 445-452, von da in Prosa. Z. 1-210 mit Liedern untermischt = V. 2073-2336) fuehrt mitten hinein in das rohe, geistlose Treiben akademischer Jugend. Doch gehoert die Scene in Auerbachs Keller im uebrigen in einen neuen Zusammenhang; sie ist die erste Station auf Fausts Welt- und Lebensfahrt. In diese Scenenreihe haette, wenn sie ausgefuehrt worden waere, die Disputationsscene gepasst. (Paralip. 11. 12.)[3] Der Doctorschmaus (V. 1712) haette sich an sie angeschlossen. Jedenfalls hatte also der Dichter urspruenglich dem akademischen Leben und Treiben, auf dessen Boden ja sein Held zunaechst stand, von dem er losgerissen werden sollte, eine ausfuehrlichere Behandlung zugedacht. 3) Die Gretchentragoedie, das im aeltesten Faust am meisten ausgefuehrte und daher auch raeumlich bedeutendste Stueck; sie beginnt mit der ersten Begegnung von Faust und Gretchen und endet mit der Kerkerscene. (V. 458-1435; danach zwei Scenen in Prosa Z. 1-66 und 1-112, unterbrochen durch die Verse 1436-1441; = 2605-3216; 3342-3369; 3374-3659; 3776-3834. Z. 1-81; 4399-4612.) Eine einzige Scene des aeltesten Faust wurde spaeter ganz fallen gelassen; es ist die kleine Uebergangsscene vor der Gretchentragoedie (Landstrasse. 453-456); alle uebrigen finden sich, wenn auch teils veraendert, teils umgedichtet im Fragment von 1790[4] und in der Ausgabe von 1808 wieder. 1. Der erste Monolog und die Erdgeistscene. Die erste Hauptmasse gliedert sich wieder in verschiedene Teile; naemlich V. 1-32 = 354-385; eine Art von Prolog, um uns ueber Vorgeschi
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